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Schlimmer als gedacht: Vierges Hand zigmal gebrochen

Von Ivo Schützbach
Xavi Vierge: Sechs Knochen in der Hand sind kaputt

Xavi Vierge: Sechs Knochen in der Hand sind kaputt

Nach seinem furchterregenden Sturz im zweiten Hauptrennen der Superbike-WM in Misano meinte Honda-Werksfahrer Xavi Vierge, dass ihm nicht viel fehlt. Untersuchungen am Montagmorgen ergeben ein anderes Bild.

Xavi Vierge war nach dem starken vierten Platz im Sprintrennen, sein bislang bestes Ergebnis in der Superbike-WM, im folgenden zweiten Hauptrennen gestürzt. Die Schuld dafür gab der Spanier Axel Bassani (Motocorsa Ducati): «Er überholte mich, berührte mein Vorderrad, ich schoss gerade auf die Mauer zu und musste abspringen. Ich hatte Glück, weil ich hart auf dem Untergrund aufschlug.»

Nach den ersten Untersuchungen durch die Rennärzte ging der 25-Jährige davon aus, dass er «einen kleinen Knochen in der rechten Hand» gebrochen hat, «nichts Wichtiges».

Montagmorgen wurde Vierge im Hospital Universitario Quirón Dexeus in Barcelona bei Dr. Xavi Mir vorstellig. Der Spezialist stellte sechs Knochenbrüche in der rechten Hand fest, wovon zwei operiert werden müssen. Dabei handelt es sich um den dritten Mittelhandknochen und das Hakenbein im Handgelenk, die von Dr. Mir und seinem Team am Donnerstag operiert werden. Weil eine Gehirnerschütterung nicht ausgeschlossen werden kann, erfolgt der Eingriff erst dann.

Vierge hatte sich beim Barcelona-Test unmittelbar vor dem Saisonauftakt eine Rippe gebrochen und war erst in Estoril Ende Mai schmerzfrei.

Im Kalender der Superbike-WM kommen jetzt vier freie Wochenenden, Mitte Juli geht es in Donington Park weiter. Honda rechnet fest damit, das Vierge bis dahin wieder genesen und fit ist.

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