Álvaro Bautista: «SBK-WM ist nur anders als MotoGP»
Alvaro Bautista erklärt den Spaniern die Superbike-WM
Carlos Checa war der erste bekannte MotoGP-Pilot aus Spanien, der den Wechsel in die Superbike-WM vollzog. Mit dem Gewinn der Serie im Jahr 2011 im Team Althea Ducati krönte der mittlerweile 49-Jährige seine lange Karriere mit einem WM-Titel. Bis heute ist Checa der letzte Ducati-Weltmeister in der seriennahen Weltmeisterschaft.
Was verwunderte: Trotz der Bekanntheit und des Erfolges von Checa änderte sich die Wahrnehmung der Superbike-WM in Spanien nicht sonderlich.
Über zehn Jahre später ist es weiterhin ein langsamer Prozess, dabei haben spanische GP-Piloten die seriennahe Weltmeisterschaft längst für sich entdeckt. Jüngstes Beispiel sind die Honda-Piloten Iker Lecuona (22) und Xavi Vierge (24).
Schon seit 2019 dabei ist Álvaro Bautista, der nach seiner Rückkehr zu Ducati die Superbike-WM 2022 anführt.
«In Spanien wird die Superbike-WM wie eine zweite Liga wahrgenommen, und bevor ich hierher wechselte, dachte ich das auch», gab der 37-Jährige zu. «Man kann sie aber nicht mit der MotoGP vergleichen und die Fahrer sind auch nicht schlechter. Tatsächlich sind einige Fahrer aus der MotoGP hierhergekommen und haben nichts erreicht.»
Der Ducati-Star rührt in seiner Heimat schon länger die Werbetrommel für die Superbike-Serie.
«Es ist eine völlig andere Meisterschaft, immer mehr Menschen verfolgen sie. Die Atmosphäre ist fantastisch und ich empfehle Motorradfans in Spanien, ein Rennen zu besuchen», sagte Bautista weiter. «Die Serie ist in Spanien nicht so populär wie in anderen Ländern, aber die Leute sollten verstehen, dass sie nicht schlechter ist als die MotoGP. Sie ist nur anders, aber auf einem sehr hohen Niveau.»