Kawasaki ZX-10RR: Update für 2023, dann neues Bike!
Die aktuelle Kawasaki ZX-10RR wurde im April 2021 homologiert
Bevor Jonathan Reas Vertrag mit Kawasaki Heavy Industries am 19. Juli 2022 um weitere zwei Jahre bis Ende der Saison 2024 verlängert wurde, gab es einigen Gesprächsbedarf zwischen den Parteien. Dass der 35-Jährige weitermachen will und immer noch erfolgshungrig ist, wurde schnell offensichtlich. Die wichtigste Frage für Rea war, wie die technische Entwicklung von Kawasaki für die kommenden Jahre aussehen wird.
Kawasaki kündigte damals Verbesserungen für die ZX-10RR an. Jetzt ist aus Japan durchgesickert: Für nächstes Jahr wird es ein neues Homologationsmodell geben, 2024 folgt ein neues Motorrad!
Zuletzt brachte Kawasaki 2021 ein neues Homologationsmodell, dessen Motor 15.100/min drehen könnte. Doch weil der Motorrad-Weltverband FIM diese ZX-10RR nicht als neu klassifizierte, dürfen sämtliche Kawasaki-Motoren in der Superbike-WM aktuell nur maximal 14.600/min drehen.
Damit liegt Kawasaki deutlich hinter der Konkurrenz: Denn die Ducati Panigale V4R hat derzeit eine definierte Maximaldrehzahl von 16.100/min, die Honda CBR1000RR-R 15.600/min, die BMW M1000RR 15.500/min und die Yamaha R1 14.950/min.
Um für die Zukunft Klarheit zu schaffen, was einen neuen Motor ausmacht, finden sich im technischen Reglement von diesem Jahr genaue Definitionen.
Als zu Beginn der Saison 2021 klar wurde, dass Kawasaki keine höhere Drehzahl bekommt, arbeitete der japanische Hersteller viel am Chassis, der Agilität, der Aerodynamik, dem mechanischen Grip und der Elektronik, um mit der starken Konkurrenz Schritt halten zu können.
«Dass Jonathan mit uns in der Superbike-WM weitermacht, ist sehr wichtig für uns», betonte Steve Guttridge gegenüber SPEEDWEEK.com, Kawasakis oberster Rennsportmanager in Europa. «So können wir unseren Pfad weiterverfolgen. Wir ziehen ständig Optionen für Verbesserungen der Ninja ZX-10RR in Betracht – weil wir dabei sind, um zu gewinnen. Die Ingenieure bei Kawasaki arbeiten eng mit dem Kawasaki Racing Team zusammen, täglich wird abgeschätzt, wie sich die aktuelle und zukünftige Leistung verbessern lässt. Es geht darum, wie wir den Ansprüchen von Jonathan Rea und Alex Lowes gerecht werden können.»
Der größte Wunsch von beiden: mehr Motorleistung.