Fahren wie Toprak: Yamaha R1 nur für die Rennstrecke
Yamaha machte die R1 noch sportlicher
Wovon SPEEDWEEK-Leser erstmals im Juni dieses Jahres erfuhren, gibt Yamaha nun offiziell bekannt: Im Rahmen des hauseigenen Rennsport-Programms GYTR – Genuine Yamaha Technology Racing – bietet Yamaha eine YZF-R1 ohne Straßenzulassung ausschließlich für den Rennsport oder den Einsatz auf der Rennstrecke an, die Yamaha R1 GYTR.
Ehrlicherweise müssen wir allerdings zugeben, dass ein Teil unserer Spekulation von Juni sich nicht bewahrheitet: Yamaha ist mit der R1 GYTR nicht der erste Hersteller, der ein käufliches Motorrad mit Seamless-Getriebe anbietet.
Die Unterschiede zur straßenzugelassenen R1 sind trotzdem zahlreich und umfassen mehr als fehlende Beleuchtungsanlage und Rückspiegel. Die GYTR-Motorsteuerung soll Leistungsabgabe und Fahrbarkeit verbessern und ist frei programmierbar. Die Auspuffanlage von Akrapovic, bestehend aus Schalldämpfer und Mittelrohr, ist für den Einsatz auf der Rennstrecke gedacht und braucht auf Euro5 keine Rücksicht zu nehmen.
Insgesamt 25 Teile aus dem GYTR-Sortiment, darunter Stahlflex-Bremsleitungen, Racing-Fußrastenanlage, Racingverkleidung und –höcker und 520er Rennkette komplettieren die Rennstrecken-R1.
Erhältlich ist die Yamaha R1 GYTR in den GYTR-Shops. In ganz Europa gibt es deren 17, zwei davon in Deutschland: Im Yamaha Zentrum Ribnitz und bei Motorrad Klein in Dillingen/Saar. Durch den Rennsport bekannter sind die Filialen in England (Crescent), den Niederlanden (Ten Kate) und Österreich (YART).
Wem das noch zu nahe am Serienmotorrad ist, kann sich mit weiteren Komponenten der GYTR Pro Reihe praktisch eine R1 nach Superbike-Reglement aufbauen. Das Sortiment umfasst unter anderem die Superbike-Schwinge, Heckrahmen und Verkleidung aus Karbon, Marelli-Elektronik und eine Fülle weiterer Rennsport-Teile.
Die Preise der R1 GYTR und der GYTR-Teile will Yamaha bis Ende Jahr bekannt geben.