Philipp Öttl: «Rennen fahren nicht die beste Medizin»
Eine Viruserkrankung machte Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven Ducati das Wochenende in Portimao besonders schwer. Trotzdem brauste der Bayer auf die Ränge 12, 11 und 11.
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Von Startplatz 12 hatte Philipp Öttl für das erste Rennen am Samstag eine ordentliche Ausgangsposition, konnte diese aber nicht nutzen. In der ersten Runde verbesserte er sich auf Platz 11, nach der zweiten war er nur noch 20. "Ende der langen Geraden habe ich den Bremspunkt versäumt und musste geradeaus", erzählte der Ducati-Pilot beim Treffen mit SPEEDWEEK.com.
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Das Rennen wurde nach dem schweren Unfall von Victor Steeman in der 300er-Klasse auf 14 Runden verkürzt, Öttl fuhr sich wieder bis auf Position 12 nach vorne. Honda-Werksfahrer Iker Lecuona kreuzte 0,237 sec vor ihm das Ziel, auf Sieger Toprak Razgatlioglu (Yamaha) verlor er gute 21 sec. "Meine Pace war gut genug für die Top-10", ärgerte sich Philipp. "Ich hatte das Rennen nach dem Verbremser eigentlich schon abgehakt, es dauerte einige Runden, bis ich wieder in meinem Fluss war. Zwölfter ist nicht schlecht, aber die Top-10 waren möglich. Mein Start und meine erste Runde waren gut, aber dann ging es dermaßen geradeaus. Ich dachte, ich bremse ganz normal, aber mit dem Windschatten hier kann man sich leicht verkalkulieren. Anschließend habe ich überholt, überholt, überholt und bin dann auf Lecuona aufgelaufen. An dem kam ich leider nicht mehr vorbei."
Im Sprintrennen am Sonntagvormittag, aus welchem die Top-9 die ersten drei Startreihen für das zweite Hauptrennen bilden, wurde Öttl Elfter. Zu Platz 8 fehlten ihm nur 1,395 sec, was entsprechend ärgerlich war.
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Noch mehr als am Samstag litt Philipp unter einer Viruserkrankung, die ihm mit Erkältungssymptomen die Kraft raubte. "Ich war mir nicht sicher, ob ich das zweite Hauptrennen durchfahren kann", erzählte Öttl, nachdem er erneut den elften Platz erobert hatte. "In der Früh ging es mir wirklich nicht gut. Seit Samstag letzte Woche bin ich schlecht beieinander und werde es nicht los. Rennen fahren ist auch nicht die beste Medizin. Es war nicht schlecht am Sonntag, die letzten Runden kämpfte ich mit Loris Baz. Für den zehnten Platz hat es aber nicht gereicht. Das waren wieder gute Punkte, aber ich bin echt fertig. Die Strecke in Portimao ist für einen Superbike-Rookie extrem schwierig, weil sie so komplex ist."
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In der Weltmeisterschaft hat Öttl jetzt 75 Punkte und liegt damit auf dem 13. Rang.
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