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Ducati: «Es wurde vergessen, wie gut Bautista ist»

Von Kay Hettich
Serafino Foti weiß, was er an Alvaro Bautista hat

Serafino Foti weiß, was er an Alvaro Bautista hat

Bereits beim Superbike-Meeting in Indonesien kann sich Álvaro Bautista zum diesjährigen Weltmeister krönen. Teammanager Serafino Foti weiß genau, wie wertvoll der Spanier für Ducati ist.

In der Superbike-WM 2022 läuft es auf den WM-Titel für Ducati und Álvaro Bautista hinaus, der zwei Meetings vor dem Saisonende mit 82 Punkten vor Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und 98 vor Jonathan Rea (Kawasaki) die Meisterschaft anführt. Unter gewissen Umständen kann auf dem Mandalika Street Circuit bereits im ersten Rennen die Entscheidung fallen, wahrscheinlicher aber im zweiten Lauf am Sonntag.

Zweifel, dass es nicht so kommen wird, hat kaum jemand.

Dennoch will der 37-jährige Spanier und auch sein Team noch nicht an den bevorstehenden Gewinn denken. Zu tief sitzt der Stachel aus der Saison 2019, als Bautista viele Rennen mit großem Vorsprung gewann, die Meisterschaft deutlich anführte und am Ende trotzdem nur Zweiter wurde.

«Wir sind sehr optimistisch, aber wir werden unsere Konzentration nicht verlieren», versicherte Teammanager Serafino Foti. «Selbst am Wochenende in Argentinien dachte Álvaro nur von Rennen zu Rennen, ohne an die Meisterschaft zu denken. Diese Herangehensweise hat er schon seit Anfang des Jahres. Wir beabsichtigen nicht über den Titel nachzudenken. Im Moment denken wir nur daran, nach Mandalika zu fahren und unser Bestes zu geben. Wenn wir es schaffen, wären wir natürlich sehr glücklich. Wir werden in Mandalika oder auf Phillip Island darüber sprechen.»

Ducati steht kurz davor, die beste Superbike-Saison seit Langem zu erreichen. Denn neben seinem Aushängeschild belegt sein Aruba.it-Teamkollege Michael Rinaldi den vierten Rang der Gesamtwertung und der starke Privatier Axel Bassani vom Team Motocorsa, derzeit WM-Siebter, kann die Saison als WM-Fünfter beenden.

Aber niemand bewegt die V4R so perfekt wie Bautista.

«Einige Leute vergessen, dass er einen Weltmeistertitel in der 125er-Klasse gewonnen hat. Dass er mit Marco Simoncelli in der 250er-Klasse gekämpft hat und in der MotoGP in den Tagen von Valentino Rossi, Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Casey Stoner zu den fünf besten Fahrern gehörte – er ist ein Super-Fahrer», weiß Foti.

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