So urteilt Go Eleven Ducati über Philipp Öttl (26)
Philipp Öttl sehen wir in der SBK-WM 2023 wieder auf der Ducati von Go Eleven
Nach zwei Jahren Supersport-WM stieg Phillip Öttl für 2022 mit Go Eleven Ducati in die Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft auf. Der Bayer pilotierte eine konkurrenzfähige V4R und erreichte bereits beim zweiten Saisonmeeting in Assen im Superpole-Race als Siebter ein einstelliges Ergebnis. Bis zum Saisonende folgten fünf weitere Top-10-Ergebnisse, darunter sein bestes Finish auf Platz 6 in Barcelona. Mit 85 Punkten und auf Platz 13 der Gesamtwertung lieferte er keine überragende Rookie-Saison ab, aber eine sehr solide.
So solide, dass sein Team bereits im Juli die Option auf den 26-Jährigen einlöste und ihn somit für die Superbike-WM 2023 das Vertrauen schenkte.
«Philipp ist im Laufe des Jahres fahrerisch und auch mental sehr gewachsen», lobte Teammanager Dennis Sacchetti bei unseren Kollegen von Corsedimoto.com. «Wie wir schon vor der Saison gesagt haben, diente 2022 als Vorbereitung auf 2023. Im Übrigen war die Saison auch durch eine Reihe von Episoden beeinflusst. Ich bin halb zufrieden mit den Ergebnissen und gleichzeitig zuversichtlich für das neue Jahr.»
Go Eleven feierte mit dem heutigen Werkspiloten Michael Rinaldi in der Superbike-WM 2020 einen Sieg, drei Podestplätze und war das beste Privatteam. Diesen Erfolg im kommenden Jahr mit Öttl zu wiederholen, ist schwierig.
«Das Niveau der Top-15 wird sehr hoch sein, wie es bei einer so wichtigen Weltmeisterschaft sein sollte», grübelte der Italiener. «Allein der Gedanke, dass wir unter den privaten Teams um den Sieg kämpfen können, wäre eine großartige Sache. Es wird nicht einfach, aber wir werden es versuchen. Mit Danilo Petrucci, aber auch mit Gardner und Aegerter wird es die beste Independant-Meisterschaft in der Geschichte der Superbike-WM sein. Wir dürfen nicht die anderen Youngster vergessen, die in diesem Jahr glänzten, wie Axel Bassani – aber auch Philipp, der die Saison in Australien als bester Kunden-Pilot im zweiten Rennen auf hohem Niveau beendete.»