Ducati-Präsentation: Bautista wechselt Startnummer
In einer gemeinsamen Veranstaltung präsentierte Ducati seine Werksteams für die Saison 2023 in MotoGP und Superbike-WM. Schauplatz ist der auf 1500 Meter über dem Meeresspiegel befindliche Skiort Madonna di Campiglio im Trentino.
Die Wahl der kleinen Gemeinde als Schauplatz ist kein Zufall, denn hier fanden schon viele MotoGP-Präsentationen statt. Für das Superbike-Team war es hingegen eine Premiere. Überraschungen hinsichtlich Aruba.it gab es nicht.
Dass es ein neues Homologationsmodell der Panigale V4R geben würde, war bereits bekannt. Herzstück bleibt der bekannte Motor mit 998 ccm mit einem geänderten Verhältnis von Bohrung und Hub. Im sechsten Gang wird eine Höchstdrehzahl von 16.500/min erreicht, die maximale Leistung von 218 PS steht im Serientrimm bei 15.500/min an.
Ein technischer Leckerbissen sind die neuen Titanpleuel. Sie sind gebohrt und versorgen kritische Bereiche besser mit einem speziellen Motoröl – die V4R 2023 ist das erste Serienmotorrad, das mit solchen Pleuel ausgestattet ist. Die Einlass-Nockenwelle weist ein aggressiveres Profil auf und sorgt für mehr Ventilhub. Weitere Modifikationen finden sich im Chassis (geänderte Position des Schwingendrehpunkts) und der Aerodynamik.
Schon lange fixiert war auch, dass es 2023 mit Weltmeister Álvaro Bautista und Michael Rinaldi weitergehen würde. Für beide ist es die dritte Saison mit der V4R im Werksteam: Der Spanier 2019 sowie 2022 und 2023, der Italiener ist seit 2021 dabei.
Offen blieb bis zuletzt, mit welcher Startnummer Bautista in die Titelverteidigung starten würde – der 38-Jährige wird diese Mission mit der Nummer 1 starten.
Weder Carlos Checa 2012 noch Troy Bayliss 2007 traten mit der ‹1› an. Der letzte Ducati-Weltmeister, der die kleinstmögliche Startnummer verwendete, war James Toseland 2005.