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Remy Gardner: «Um langsam zu fahren, war es okay»
Mit knapp 2 sec Rückstand beendete Remy Gardner seinen ersten Superbike-Testtag im Trockenen in Jerez. «Ohne etwas Verrücktes zu tun, muss man einen Schritt nach dem anderen machen», sagt der GRT-Yamaha-Pilot.
Superbike WM
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"Das hat Spaß gemacht", grinste Remy Gardner nach seinem ersten Testtag mit der Yamaha R1 im Trockenen. "Es ist ganz anders als das, was ich gewohnt war. Die größte Umstellung sind die Reifen – der Vorderreifen vermittelt extrem viel Vertrauen. Ich drehte 86 Runden. Das war gut, um reinzukommen und zu verstehen, in welchen Bereichen ich mich anpassen muss. Ich muss flüssiger fahren, entspannter. Letztes Jahr musste ich jede einzelne Runde und Kurve wie ein verdammtes Tier fahren, um halbschnell zu sein."
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Gardner hat nach seinem Titelgewinn in der Moto2-Klasse 2021 eine enttäuschende Saison in der MotoGP-WM hinter sich, mit dem Team Tech3 KTM konnte er lediglich 13 Punkte einfahren und strandete auf WM-Rang 23. Teamkollege Raul Fernandez holte auch nur einen Punkt mehr. "Mit den Pirelli-Reifen kannst du extrem pushen und fühlst genau, woran du bist", lobte der Australier, der den Mittwoch mit knapp 2 sec Rückstand auf seinen Markenkollege Toprak Razgatlioglu an der Spitze als 14. beendete. "Ich muss noch mein Limit mit den Reifen finden, wir haben auch viel mit der Abstimmung experimentiert und Daten ausgewertet. Die Linien sind auch anders als in MotoGP. Um langsam zu fahren, war an meinem ersten Tag alles okay – aber ich muss schnell fahren."
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Im Giansanti Racing Team hat Gardner den zweifachen Supersport-Champion Domi Aegerter als Boxennachbar, der Schweizer fuhr am Mittwoch gute 0,6 sec schneller und beeindruckte mit der neuntbesten Zeit.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Stück für Stück verstehe ich das Motorrad besser", hielt Gardner fest. "Das Turning des Motorrads ist sehr gut. Letztes Jahr musste ich bis zum Scheitelpunkt der Kurve auf der Bremse extrem attackieren und dann irgendwie das Gas öffnen. Jetzt kann ich entspannen, die Bremse lösen und den Kurvenspeed mitnehmen. Je mehr ich das mache, umso besser wird die Rundenzeit. Die vergangenen neun Jahre fuhr ich Prototypenbikes und ich kannte die Pirelli-Reifen nicht – mein Rückstand war okay. Jeder will am ersten Tag Schnellster sein. Aber ohne etwas Verrücktes zu unternehmen, muss man einen Schritt nach dem anderen machen."
Seiner neuen Truppe GRT Yamaha streut der Australier Rosen: "Ein sehr professionelles Team – viel besser als mein Team letztes Jahr. Alle sind recht ruhig, die Atmosphäre im Team ist ruhig, was immer eine nette Arbeitsumgebung ist. Die Unterstützung von Yamaha ist da, was ebenfalls sehr schön ist. Ich kann nicht klagen. Dieses Jahr werde ich vielleicht nicht um den Titel kämpfen, der Spitze kommen wir mit etwas Erfahrung aber hoffentlich Schritt für Schritt näher. Vielleicht kann ich ab und zu um einen Podestplatz kämpfen, das ist mein ultimatives Ziel für dieses Jahr." Gardner hat mit Yamaha Europa einen Ein-Jahres-Vertrag für 2023 mit einer Option für 2024. Der Vertrag verlängert sich automatisch, wenn der 24-Jährige bestimmte Resultate abliefert.
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