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Toprak Razgatlioglu: Sturz, Yamaha wieder Schrott

Von Gordon Ritchie
Toprak Razgatlioglu sorgt bei den Wintertests für reichlich Schrott

Toprak Razgatlioglu sorgt bei den Wintertests für reichlich Schrott

Nach einem heftigen Sturz beim Jerez-Test legte Toprak Razgatlioglu am ersten Tag in Portimão nach und zerstörte eine Yamaha R1 nachhaltig. Warum der Türke dennoch zufrieden ist.

Beim zweitägigen Portimão-Test mischte Toprak Razgatlioglu den ganzen Tag auf den vorderen Positionen der Zeitenliste mit. Dabei wechselte der Yamaha-Star mehrfach zwischen zwei Motorrädern hin und her, insgesamt fuhr er 57 Runden und markierte eine persönlich schnellste Runde in 1:39,851 min – mit der zweiten R1 war er nur 0,065 sec langsamer. Auf die Tagesbestzeit von Michael Rinaldi (Ducati) verlor der Türke als Vierter 0,212 sec.

«Ich liebe diese Rennstrecke, auch wenn uns Ducati auf der Geraden davonzieht. Wie immer werden wir dagegenhalten und kämpfen. Wir haben erneut ein paar Teile getestet, die uns in der Beschleunigung helfen sollen», verwies der 26-Jährige auf die schon in Jerez getestete neue Schwinge. «Die ersten fünf Stunden haben wir den SC0 verwendet, erst am Nachmittag sind wir zum SCX übergegangen. Das Gefühl mit dem X war gut, aber das Bike reagiert damit völlig anders.»

Razgatlioglu beteiligte sich am Dienstag nicht an der üblichen Zeitenjagd, als in den letzten Minuten die schnellsten Zeiten gefahren wurden.

«Die letzten 20 Minuten verbrachte ich in der Box. Ich denke, am Mittwoch werde ich die Zeit voll ausnutzen und eine schnelle Runde versuchen», verriet der Weltmeister von 2021. «Am ersten Testtag war ich zwar gut unterwegs, aber es ging mir nicht leicht von der Hand, weil wir neue Set-ups probierten. Insgesamt bin ich zufrieden.»

Für einen Schreckmoment sorgte Razgatlioglu auch: Wie in Jerez stürzte der Yamaha-Star auch in Portugal am ersten Testtag.

«Das Bein schmerzt nach dem Crash in Jerez immer noch ein wenig, aber es ist nichts gebrochen und es behindert mich auch nicht sonderlich», erzählte Toprak. «Hier hatte ich nach sechs Runden einen seltsamen Ausrutscher, als ich die Vorderbremse betätigte. Sie war neu und nach zwei verhaltenen Runde bremste ich erstmals etwas härter. Ich stürze eigentlich relativ selten, aber wenn, dann ist das Bike danach Schrott – sorry an Yamaha und meine Jungs.»


Superbike: Zeiten Portimao-Test, 31. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Zeit Diff
1. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,639 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,700 + 0,061 sec
3. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:39,707 + 0,068
4. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:39,851 + 0,212
5. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:39,987 + 0,348
6. Xavi Vierge (E/Honda) 1:40,053 + 0,414
7. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:40,264 + 0,625
8. Iker Lecuona (E/Honda) 1:40,581 + 0,942
9. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,667 + 1,028
10. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,698 + 1,059
11. Loris Baz (F/BMW) 1:40,737 + 1,098
12. Scott Redding (GB/BMW) 1:40,749 + 1,110
13. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,846 + 1,207
14. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,875 + 1,236
15. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:41,321 + 1,682
16. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:41,432 + 1,793
17. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:41,578 + 1,939
18. Axel Bassani (I/Ducati) 1:41,982 + 2,343
19. Bradley Ray (GB/Yamaha) 1:42,400 + 2,761
20. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:42,450 + 2,811
21. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:42,624 + 2,985
22. Eric Granado (BR/Honda) 1:43,950 + 4,311
23. Hafizh Syahrin (MAL/Honda) 1:44,242 + 4,603
Supersport: Zeiten Portimao-Test, 31. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Zeit Diff
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:43,282 min
2. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:43,773 + 0,491 sec
3. Raffaele De Rosa (E/Ducati) 1:43,785 + 0,503
4. Valentin Debise (F/Yamaha) 1:43,879 + 0,597
5. Stefano Manzi (I/Yamah) 1:44,062 + 0,780
6. Yari Montella (I/Ducati) 1:44,125 + 0,843
7. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:44,246 + 0,964
8. Oli Bayliss (AUS/Ducati) 1:45,150 + 1,868
9. Jorge Navarro (E/Yamaha) 1:46,096 + 2,814
10. Max Kofler (A/Ducati)) 1:46,491 + 3,209
11. Federico Fuligni (I/Ducati) 1:46,565 + 3,283

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