Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lombok, FP1: Giganten wurden besiegt, Philipp Öttl 9.

Von Ivo Schützbach
Michael Rinaldi fuhr Bestzeit

Michael Rinaldi fuhr Bestzeit

Ducati-Werksfahrer Michael Rinaldi beendete das erste freie Training der Superbike-WM in Mandalika am Freitagvormittag als Schnellster vor Toprak Razgatlioglu und Alvaro Bautista. BMW liegt über 1,5 sec hinten.

Für die erste nennenswerte Bestzeit auf dem Mandalika Street Circuit sorgte im FP1 Superbike-Rookie Remy Gardner, wenig später wurde er von seinem Yamaha-Kollege Toprak Razgatlioglu mit 1:34,669 min unterboten.

Um die Zeiten besser einordnen zu können: Den Pole-Rekord hält Razgatlioglu (Yamaha) seit 2022 mit 1:31,371 min, die schnellste Rennrunde fuhr ebenfalls der Türke, diese Zeit steht bei 1:32,163 min.

Topraks Bestmarke hielt bis kurz vor dem Fallen der schwarz-weiß-karierten Flagge, dann übernahm Ducati-Werksfahrer Michael Rinaldi die Führung. Und das, obwohl er wegen einem Ausrutscher nach 18 Minuten einige Trainingszeit verpasst hat.

Razgatlioglu wurde mit 0,056 sec Rückstand Zweiter, Weltmeister und WM-Leader Alvaro Bautista (+0,170) landete vor Jonathan Rea (+,0188 sec) auf Rang 3.

Weil die Fahrer die verschieden harten Pirelli-Hinterreifen SCX (weich) und SC0 (hart) zur Verfügung haben und nicht jeder seine schnellste Runde mit dem gleichen Reifen fährt, lassen sich die Zeiten nur bedingt vergleichen.

Kawasaki-Werksfahrer Alex Lowes (8.) verzichtete wegen der schlechten Gripverhältnisse auf die erste Trainingshälfte, Teamkollege Rea wartete noch länger und ging erst 17 Minuten vor Schluss auf die Strecke.

Xavi Vierge wurde mit der Honda Fünfter; Teamkollege Iker Lecuona vergrub seine Fireblade in der ersten Runde (!) im Kiesbett – für den Spanier war die Session gelaufen.

Der Deutsche Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven Ducati konnte an seine starken Leistungen in Australien anknüpfen und lag vorübergehend auf Platz 4. Weil er zum Ende der Session auf den Einsatz eines weichen Reifens verzichtete, fiel er bis auf Platz 9 zurück, hielt den Rückstand aber unter einer Sekunde.

BMW präsentiert sich ähnlich harmlos wie in Australien: Michael van der Mark sowie Scott Redding wurden Zehnter und Elfter und liegen über 1,5 sec hinten.

Dominique Aegerter (GRT Yamaha) landete auf Platz 14, Danilo Petrucci (Barni Ducati), der mit dem Schweizer kurz aneinandergeraten war, wurde 16.

Tom Sykes musste sich das ganze Australien-Wochenende mit Elektrikproblemen an seiner Puccetti-Kawasaki plagen, vom ersten freien Training verpasste der Engländer ebenfalls die erste halbe Stunde. Er leidet an einem Magen-Darm-Virus und strandete mit über 3 sec Rückstand auf Platz 18.

Loris Baz aus dem deutschen Team Bonovo action hatte nach wenigen Minuten einen Sturz, konnte seine BMW aber zur Reparatur an die Box zurückbringen – Platz 15.

Ergebnisse Superbike-WM Mandalika, FP1:

1. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:34,613 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +0,056 sec
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,170
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,188
5. Xavier Vierge (E), Honda, +0,225
6. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,579
7. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0707
8. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,920
9. Philipp Öttl (D), Ducati, +0,958
10. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,529
11. Scott Redding (GB), BMW, +1,602
12. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,661
13. Axel Bassani (I), Ducati, +1,891
14. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +1,898
15. Loris Baz (F), BMW, +2,271
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, +2,317
17. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, +2,474
18. Tom Sykes (GB), Kawasaki, +3,113
19. Lorenzo Baldassarri (I), Yamaha, +3,388
20. Oliver König (CZ), Kawasaki, +3,995
21. Eric Granado (BR), Honda, +4,905
22. Iker Lecuona (E), Honda, keine Zeit

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