Mit Platz 9 im ersten Superbike-Lauf in Assen war Barni Ducati-Pilot Danilo Petrucci nur bedingt zufrieden. Die Ursachenforschung beginnt der Sympathieträger bei sich selbst.
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"Das Problem ist mehr oder weniger immer noch das gleiche. Ich habe in den ersten Runden mit neuen Reifen arg zu kämpfen. Das ist in der Superpole und auch im Rennen so. Die ersten fünf, sechs Rennrunden sind für mich ein Albtraum. Ich kann das Hinterrad nicht richtig spüren. Ich slide viel zu sehr und verliere dadurch einige Positionen", sinnierte der Barni-Ducati-Pilot zunächst gegenüber SPEEDWEEK.com.
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Zu seinem Rennen fügte der 32-Jährige an: "Meine Pace war ganz ordentlich. Ich kämpfte in der zweiten Gruppe und war sogar schneller als meine direkten Konkurrenten. Meine besten Runden waren so um die 13. oder 14. herum [von 21, Anm. d. A.]. Am Ende war ich in der Lage, Scott Redding noch zu kassieren. Das war wirklich gut, aber schlecht sind nach wie vor die ersten Runden. Wir verstehen nicht, warum. Das ist das ganze Jahr schon unser Problem. Die neuen Reifen fühlen sich für mich wie gebrauchte an. Aber wir werden besser und besser." Der ehemalige MotoGP-Pilot ist sich aber bewusst, dass dieses Problem bei anderen Ducati-Piloten nicht so stark auftritt, weshalb er keinerlei Ausflüchte sucht, sondern sich selbst die Schuld gibt. "Ich kann den Grip, der ja da ist, einfach nicht so nutzen wie die anderen Fahrer. Wir müssen ein besseres Set-up für die ersten Runden finden. Im Moment sind Top-10-Ergebnisse okay, aber ich denke, dass die Top-5 auch möglich sind. Es liegt noch an mir."
Offenbar ist es auch nicht so, dass man mehr Support von Ducati oder anderen Ducati-Teams bekommen könnte. "Dazu sind die Fahrstile der Fahrer zu unterschiedlich. Außerdem wiege ich 30 Kilogramm mehr als zum Beispiel Bautista oder Rinaldi. Ich denke, das ist das größte Problem", grübelte Petrucci. "Merkwürdigerweise bin ich zu Rennmitte dann trotzdem wirklich schnell. Wir benötigen einfach noch mehr Kilometer."
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Dafür hat das Barni-Team bereits einen Test in Misano anberaumt, bei dem man verschiedene Sachen probieren wird. "Wir werden dort beim Set-up in extrem gegensätzliche Richtungen gehen", erklärte der allseits beliebte Petrucci. "Wir werden das Motorrad sehr weich und sehr hart abstimmen und mit verschiedenen Reifenluftdrücken arbeiten. Wir müssen einfach weiter dran bleiben."
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