30 Punkte Rückstand gilt es für Max Biaggi noch auf Carlos Checa wett zu machen. Der Aprilia-Pilot weiss aber, dass Silverstone ein schwieriges Pflaster für sein Vorhaben ist.
Seine Titelverteidigung hatte sich der 39-Jährige vielleicht etwas leichter vorgestellt. Bis zum 14. Superbike-Lauf musste der Aprilia-Pilot warten, bis er in Aragon endlich seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte und noch immer hechelt er seinem früheren GP-Kollegen Carlos Checa um 30 Punkte hinterher, der mit stoischer Konstanz bereits acht Rennen gewinnen konnte.
Der Ehrgeiz des vierfachen 250er-Weltmeisters ist aber ungebrochen und seit seinem zweiten Sieg in Brünn, fühlt sich Biaggi im Aufwind. «Unsere derzeitige Situation ist sicher positiv, das haben die beiden Siege bestätigt», meint der Weltmeister selbstbewusst. «Wir kommen nach Silverstone und wollen wieder gute Ergebnisse holen. Wir sind uns aber auch bewusst, dass wir dafür 100% geben müssen.»
Gute Erinnerungen an Silverstone hat der Römer jedoch nicht. Mit einem fünften und einen sechsten Rang war es 2010 ein Meeting der weniger erfolgreichen Art. Lokalmatador Cal Crutchlow (GB/Yamaha) holte dagegen beide Laufsiege. «Unsere Konkurrenten werden wieder sehr stark sein - und die Engländer sind zu Hause immer besonders motiviert», weiss Biaggi und sieht noch andere entscheidende Faktoren. «Wie immer sind natürlich auch Wetter und die Reifen ein Thema.»