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Klare Hackordnung – Bautista treibt Ducati weiter an

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista: Mit 38 Jahren einer der Fittesten

Alvaro Bautista: Mit 38 Jahren einer der Fittesten

Zur sechswöchigen Sommerpause sind die ersten zwei Drittel der Superbike-WM 2023 gelaufen. Für BMW, Ducati, Honda, Kawasaki und Yamaha ist inzwischen klar, wo sie stehen.

Für die Herstellerwertung der Superbike-Weltmeisterschaft wird pro Rennen das Ergebnis des besten Fahrers jeder Marke herangezogen.

Ducati hat mit Alvaro Bautista, Yamaha mit Toprak Razgatlioglu und Kawasaki mit Jonathan Rea einen klaren Nummer-1-Piloten, der in fast jedem Rennen die Punkte für die Konstrukteurs-WM beisteuert.

Die derzeitige Reihenfolge ist deshalb identisch mit den Top-3 der Fahrer-WM: Ducati (464 Punkte) liegt vor Yamaha (379), Kawasaki (272), Honda (141) und BMW (140).

«Die ersten beiden Events in dieser Saison waren seltsam», meinte Kawasaki-Star Rea. «Vierge war in Mandalika mit der Honda sehr schnell und van der Mark mit der BMW. Jetzt scheinen sich aber alle auf ihren Positionen eingependelt zu haben. Offensichtlich ist, dass die Satelliten-Ducati super sind, Petrucci und Bassani fahren hervorragend. Toprak und Alvaro sind die Hauptdarsteller, um den letzten Platz auf dem Podium gibt es einen harten Kampf.»

Und Bautista hat mit der Ducati bewiesen: Selbst auf Strecken wie in Imola, Donington Park und Most, die ihm nicht so liegen, ist er ein Sieganwärter.

Am 8. September endet die sechswöchige Sommerpause, dann beginnt das letzte Saisondrittel mit den Veranstaltungen in Magny-Cours, Aragon, Portimao und Jerez.

Bautista hat 74 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Razgatlioglu und bereits 176 auf den Dritten Rea. 62 Punkte kann ein Fahrer an einem Rennwochenende maximal erobern.

«Das Gute und das Schlechte am Rennsport ist, dass bis zum Fallen der karierten Flagge alles passieren kann», erzählte Bautista SPEEDWEEK.com. «Wir müssen das Beste aus jeder Situation machen. Nimm Rennen 1 in Most: Da war Platz 12 unser Maximum, mit den ganzen Problemen. Ich sage bewusst Probleme, nicht Pech – ich glaube nicht an Pech oder Ähnliches. Ich glaube an mich und weiß, dass ich ohne Probleme schnell sein kann. In Most vielleicht nicht so schnell wie auf anderen Strecken, aber das Vertrauen zum Motorrad war da.»

Kein Gegner braucht erwarten, dass sich Ducati auf dem Erreichten ausruht. «Wir werden noch härter arbeiten», verspricht Bautista, der trotz seiner 38 Jahre zu den Fleißigsten in der Vorbereitung gehört und seinen Titel erfolgreich verteidigen will. «Wir machen uns nicht einmal mehr und einmal weniger Sorgen – nein. Wir behalten unsere Mentalität und arbeiten.»

Am 29./30. August testen einige Teams in Aragon, stand heute sind das die Werksmannschaften von Ducati, Honda, Kawasaki und BMW sowie Barni Spark Ducati, Petronas Honda und Bonovo BMW.


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