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Danilo Petrucci: Superbikes zu stark für Most & Imola

Von Stephan Moosbrugger
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Barni-Ducati-Pilot Danilo Petrucci hat in Most sein bestes Wochenende in der Superbike-WM erlebt. Hinsichtlich Sicherheit sieht er auf der Strecke nur noch eine kritische Stelle, Imola ist für ihn problematischer.

Beim Superbike-Meeting in Most erlebte Danilo Petrucci (Barni Spark Ducati) sein bisher stärkstes Wochenende. Mit den Plätzen 3 und 2 in den beiden Hauptrennen und Rang 8 im Superpole-Race hat der Italiener ein Ausrufezeichen gesetzt.

In Imola holte Petrucci mit drei Top-Ten-Rängen ebenfalls gute Punkte. Nach diesen beiden Events ist der 32-Jährige zur Sommerpause in der Weltmeisterschaft mit 155 Zählern an sechster Stelle zu finden – direkt hinter Axel Bassani (207/Motocorsa Ducati) und vor Ducati-Werksfahrer Michael Rinaldi (147).

Die Streckencharakteristik in Most und Imola mit den vielen engen Kurven kennt der zweimalige MotoGP-Sieger aus der US-Serie MotoAmerica, in der er im Vorjahr Vizemeister wurde. Über Most sagte er im Interview mit SPEEDWEEK.com: «Das ist eine alte Strecke, mit den modernen Superbikes ist sie sehr eng. Es gibt viele langsame Kurven. Zudem gibt es viele Kurven nacheinander und du hast keine Zeit zum Ausruhen. Du brauchst eine gute Startposition, da es schwer zum Überholen ist. Most ist sehr ähnlich zu den Strecken in den USA.»

Die tschechische Rennstrecke wurde in den letzten Jahren nach und nach modernisiert. Sie bekam einen neuen Asphalt, die Randsteine wurden überarbeitet und Sturzräume erweitert. Wie beurteilt Petrucci die Grip-Verhältnisse und die Sicherheit nach den Verbesserungen? «Der Grip ist da, trotzdem kannst du die Traktion schnell verlieren. Und es ist holprig. Am Ende ist es aber nur Kurve 12, die schnelle Rechtskurve, wo du keinen großen Sturzraum hast. Es ist nur diese Stelle, die noch gefährlich ist. Für mich ist es aber nicht schlimm, wenn man dort neben den Wellen fährt.»

Imola hat ein ähnliches Layout vorzuweisen. Das Wochenende im Autodromo Enzo e Dino Ferrari verlief für Petrucci nicht ganz nach Wunsch. Nach einem guten sechsten Platz in Lauf 1 hatte er am Sonntag in beiden Rennen mit mangelndem Grip am Hinterrad zu kämpfen. Dazu kamen die heißen Temperaturen. Die Strecke entspricht seiner Meinung nach nicht mehr den heutigen Anforderungen. «Sie ist sehr rutschig. Wenn du über die weiße Linie fährst, stürzt du. Bautista hat die weiße Linie zu Beginn berührt und stürzte. Auch ich habe die weiße Linie nach ein paar Runden berührt und verlor das Bike, war aber in der Lage, den Sturz abzufangen. Ich denke, Imola sollte modernisiert werden. Imola ist immer ein guter Ort für Rennen. Fakt ist aber, dass die Superbikes Jahr für Jahr stärker geworden sind. Im Vergleich zu vor 20 Jahren benötigen wir mehr Sturzräume, weitläufigere Strecken. Bei den Bikes hat eine Evolution stattgefunden», gab Petrucci zu bedenken.


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