Philipp Öttl von Steinschlag aus der Fassung gebracht
Ducati-Privatier Philipp Öttl aus dem Go-Eleven-Team zeigte bei der Superbike-WM in Magny-Cours mit drei Top-10-Ergebnissen solide Leistungen. Leicht verärgert war er trotzdem, weil mehr möglich gewesen wäre.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach Platz 9 im ersten Hauptrennen am Samstag ging Philipp Öttl mit einiger Zuversicht in den Sonntag. Im Superpole-Race am Vormittag fehlte ihm die Winzigkeit von 0,154 sec auf Xavi Vierge (Honda) und Platz 9, was den neunten Startplatz für das zweite Hauptrennen bedeutet hätte.
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Als Zehnter musste er sich mit der neuen Startaufstellung fürs zweite Rennen abfinden, nach seiner ursprünglichen Grid-Position 11 wurde es nur Platz 13.
In der vierten Runde wurde das Rennen abgebrochen, weil BMW-Werksfahrer Scott Redding den Schweizer Dominique Aegerter abgeschossen hatte. Öttl war zu diesem Zeitpunkt Elfter und nahm beim Neustart diese Startposition ein.
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Ins Ziel kam der einzige Deutsche im Feld als Zehnter, knapp 20 sec hinter dem überragenden Sieger Alvaro Bautista (Ducati). Remy Gardner (Yamaha) und Vierge kamen innerhalb 4/10 sec vor Philipp ins Ziel und wurden Achter und Neunter.
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"Die Zehntelsekunde am Morgen hat mich genauso geärgert, wie dass ich nicht Achter geworden bin", erzählte Öttl beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. "Ich konnte erst nach vier Runden kämpfen, dann war ich voll dabei – da war ich aber schon zu weit hinten. Nach dem Neustart fuhren einige vor mir durch den Staub und mich hat ein Stein getroffen. Ich dachte erst, mein Fuß wäre kaputt oder der Kühler. Das hat mich etwas aus der Fassung gebracht. Und ich hatte in einigen wichtigen Kurven keinen richtigen Grip in der Beschleunigung, sonst hätte ich mich gegen Vierge in Position bringen können. Ich bin schneller als er, aber ich komme nicht vorbei. Der Gardner hat das gut gemacht, der ist einfach vorbeigefahren."
Philipp gelang in Frankreich zwar kein Highlight wie Platz 5 in Australien, aber zum ersten Mal in dieser Saison schaffte er es in allen drei Rennen einer Veranstaltung in die Top-10. "Das war nicht schlecht, nachdem es in Imola und Most voll gegen uns gelaufen ist", grinste der Bayer, der mit 69 Punkten auf dem 15. WM-Rang liegt.
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