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Anti-Doping-Regeln: Was Andrea Iannone befolgen muss

Von Ivo Schützbach
Andrea Iannone kehrt nach vier Jahren Sperre in den Rennsport zurück

Andrea Iannone kehrt nach vier Jahren Sperre in den Rennsport zurück

Am 16. Dezember 2023 endet die vierjährige Dopingsperre des ehemaligen MotoGP-Piloten Andrea Iannone. Mit diesem Bann sind strenge Auflagen verbunden, entsprechend vorsichtig agieren alle an seiner Rückkehr Beteiligten.

Seit dem 17. Dezember 2019 ist Andrea Iannone gesperrt, weil in seiner Urinprobe vom Sepang-GP am 3. November 2019 der verbotene Stoff Drostanolon nachgewiesen wurde, ein anaboles Steroid. Die Dopingsperre des 34-jährigen Italieners läuft noch bis 16. Dezember 2023.

«The Maniac» wird 2024 in den professionellen Rennsport zurückkehren und ist sich mit dem Ducati-Team Go Eleven einig. Trotzdem ist es um seine Person sehr ruhig und es kam bis heute keine offizielle Bestätigung seiner Verpflichtung.

Der Grund dafür ist der 75 DIN-A4-Seiten umfassende Anti-Doping-Code des Motorrad-Weltverbands FIM, der den Vorgaben der World Anti Doping Agency (WADA) entspricht. In diesen Regeln ist bis ins kleinste Detail definiert, welche Folgen entstehen, wenn ein Sportler positiv auf verbotene Substanzen getestet wird.

Iannone, das Go-Eleven-Team und Ducati agieren entsprechend vorsichtig und zurückhaltend in der Kommunikation. Vor jedem Schritt wird Rücksprache mit der FIM und WADA gehalten, um ja keinen Fehler zu machen und die Rückkehr des 13-fachen GP-Siegers (1 MotoGP) nicht zu gefährden.

Dabei geht es auch um die Frage, wann Iannone erstmals testen darf. Seine Strafe endet erst am 16. Dezember. Doch es gibt Paragraph 10.14.2., in dem zusammenfassend steht, dass ein Fahrer zwei Monate vor Ablauf der Strafe ins Training zurückkehren darf – das wäre am 17. Oktober.

Derzeit prüfen das Team Go Eleven und Iannone, ob sie die Regeln richtig auslegen. Solange sie von der FIM und WADA diesbezügliche keine Bestätigung haben, werden sie sich auch weiterhin in Zurückhaltung üben.


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