Wirft man einen Blick auf die kombinierte Zeitenleiste aus FP1 und FP2 ist zu sehen, dass Garrett Gerloff aus dem deutschen Team Bonovo action die zweitschnellste Zeit des Tages fuhr. Dabei brannte der Amerikaner auf seiner BMW bereits im ersten freien Training die beste Rundenzeit in den Asphalt. Zum Ende des FP1 war er Schnellster, im FP2 überholte ihn Alvaro Bautista (Ducati) um 0,3 sec. Auf der portugiesischen Strecke kommt Gerloff besser zurecht als vergangenes Wochenende in Aragon. "Dort ist der Asphalt sehr glatt und hat nicht viel Grip. Ich fand die Strecke schwierig", erklärte er gegenüber SPEEDWEEK.com. "Zusätzlich hatten wir mit technischen Problemen zu kämpfen. In Portugal jedoch hat der Asphalt Grip, auch wenn er heiß wird, sodass es mir leichter fällt, eine gute Zeit zu fahren." Trotz der zweitschnellsten Rundenzeit ist Gerloff mit dem Tag nicht zufrieden. Im FP2 zog das Team einen frischen Satz Reifen auf und er führte eine Rennsimulation durch. "Ich mache gerne diese Rennsimulationen am Freitag. Das ist ein guter Indikator dafür, wie wettbewerbsfähig wir sein können und wie das Motorrad während der gesamten Renndauer funktioniert. Die Simulation war nicht zufriedenstellend", beklagte sich der Mann aus Katy in Texas. "Wir waren nicht konstant. In der einen Runde hatte ich einen guten Speed und in der nächsten war ich acht Zehntelsekunden langsamer." Gerloff sieht die guten Dinge: "Ich bin froh, dass wir das in der Simulation gemerkt haben. Ansonsten würden wir es nicht schaffen, am Samstag ein gutes Ergebnis zu erzielen."