SBK-WM in Jerez mit zwei Deutschen und elf Wildcards
Jerez veranstaltet das Saisonfinale der Superbike-WM 2023
Wildcards werden per Definition im Superbike-Reglement nur vom örtlichen Veranstalter vergeben und davon je Kategorie maximal zwei. Überdies hat Promoter Dorna jedoch die Möglichkeit, eine unbestimmte Anzahl sogenannte ‹One Event› Teilnehmer zuzulassen. Beim Finale in Jerez macht die spanische Agentur von dieser Regel umfangreich Gebrauch, gerade in der Supersport-Kategorie.
Denn für sieben Piloten der mittleren Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft endete die Saison in Portimão, weil sie für die WorldSSP-Challenge eingeschrieben waren – unter anderen der Österreicher Max Kofler. Und da bis zu 32 Starter erlaubt sind, wären neben zwei Wildcards bis zu acht One-Event-Teilnehmer möglich – die Dorna beließ es für Jerez bei sieben.
Im Sprachgebrauch werden auch die One-Event-Teilnehmer als Wildcard-Piloten bezeichnet, weil sie es de facto sind.
Von den Supersport-Gaststarts von Simone Corsi, Emanuele Pusceddu, Gabriele Giannini und Melvin van der Voort hatte SPEEDWEEK.com bereits berichtet.
Dazu kehrt Filippo Fuligni mit Orelac Ducati in die Weltmeisterschaft zurück. Der Italiener hatte sich in Estoril 2022 einen komplexen Beckenbruch zugezogen und brachte sich in diesem Jahr in der nationalen Supersport-Serie wieder in Form. Das Motorrad von Max Kofler im Ducati-Team D34G wird von 300er-Vizeweltmeister Jose Perez Gonzales pilotiert. Petronas Honda bringt eine dritte CBR600RR mit dem Malaysier Khairul Idham Pawi an den Start.
Aus der spanischen Meisterschaft sind mit Yeray Ruiz und Miguel Pons zwei Yamaha-Piloten dabei.
In der Superbike-WM sehen wir ein weiteres Mal den Italiener Gabriele Ruiu mit einer fünften BMW. Eine fünfte Honda in die Startaufstellung bringt Florian Alt vom Holzhauer-Team, der Champion der IDM Superbike.