Bereits im Januar begegneten sich die Kontrahenten der diesjährigen Superbike-WM auf dem Circuit de Jerez. Anders als bei dem zweitägigen Test starteten die Fahrer mit anspruchsvollen Bedingungen in das Rennwochenende. "Im Januar waren wir sehr schnell. Damals hatten wir reichlich Grip, aber jetzt hatte es morgens geregnet", erklärte der Schweizer. Auf der stellenweise noch feuchten Piste im FP2 passierten zahlreiche Stürze, davon unbeeindruckt fuhr Aegerter auf seiner Yamaha YZF R1 zwischenzeitlich die schnellste Rundenzeit. Am Ende der Session landete der 33-Jährige in 1:40,823 auf Platz 5. Dabei fehlten dem Rohrbacher 0,5 sec zum führenden Toprak Razgatlioglu (Yamaha). Mit nur einer schmalen Ideallinie blieb den Fahrern wenig Auswahl bei der Spurensuche. "Wenn es nicht wieder regnet, verbessert sich der Grip auf der Strecke. Ich denke, dass sich dann die Platzierungen verändern werden", schätzt der Schweizer. Aegerter hofft, auch auf trockener Strecke weiterhin vorn mit dabei zu sein. Der zweifache Supersport-Weltmeister wählte denselben Reifen wie sein GRT Yamaha-Teamkollege Remy Gardner. "Meine schnellsten Rundenzeiten fuhr ich auf Rennreifen", erklärte der Yamaha-Pilot. "Ich fühlte mich mit dem Pirelli SCX und dem B800 großartig." Beinahe wäre auch Aegerter gestürzt. "Kurve 6 war ein Schreckmoment", beichtete der Yamaha-Pilot. "Fast kam es zu einem Sturz. Zum Glück sind das Motorrad und ich heil geblieben. Ich fuhr über eine nasse Stelle und verlor beinahe das Heck. Es war immer noch gefährlich zu fahren, weil einige Kurven vereinzelt noch nass waren."