MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Von Ducati zu Kawasaki: Für Bassani kein Rückschritt

Von Ivo Schützbach
Nach drei Jahren als Ducati-Privatier hat sich Axel Bassani in der Superbike-WM zum Werksfahrer hochgearbeitet und wurde von Kawasaki als Nachfolger von Jonathan Rea eingekauft. Seine Kommentare nach dem ersten Testtag.

Dienstag und Mittwoch testen neun Teams aus der Superbike-WM in Jerez und bereiten sich auf die Saison 2024 vor. Es gibt viel zu sehen, wie das Comeback von Andrea Iannone, das Debüt von Jonathan Rea bei Yamaha und die Premiere seines Nachfolgers bei Kawasaki, Axel Bassani, um nur drei zu nennen.

Als sich SPEEDWEEK.com am Dienstagabend mit dem Italiener in der Box des Kawasaki-Werksteams traf, war der Lockenkopf bestens gelaunt, er genießt die Zeit im erfolgreichen und in sämtlichen Belangen sehr professionellen Provec-Team sichtlich.

Dass Axel beinahe zwei Sekunden auf die Bestzeit von Remy Gardner (GRT Yamaha) verlor, ist für Kawasaki momentan Nebensache. «Alex Lowes kümmert sich um die technischen Neuheiten, Axel soll sich in den zwei Tagen an das Motorrad und das Team gewöhnen», sagte Teammanager Guim Roda.

Nach drei Jahren auf einer Ducati Panigale V4R, die viele Experten für das beste Motorrad in der Startaufstellung halten, ist der Wechsel zu Kawasaki kein einfacher. «Dieses Motorrad ist ganz anders», unterstrich Bassani. «Aber das ist ein sehr gutes Motorrad. Ich fuhr nur 25 Runden, da lassen sich noch keine Schlüsse ziehen. Die Strecke war wegen des Wetters auch in keinem guten Zustand und ich habe nicht gepusht. Ich wollte ein paar Sachen probieren und die richtige Sitzposition finden – die ist ganz anders als auf der Ducati. Als ich mich gut fühlte, begannen wir mit der Arbeit an der Abstimmung und der Elektronik.»

«Der Beginn war gut», grinste der 24-Jährige, dieses Jahr Gesamtsechster. «Klar, die Ducati ist das beste Motorrad, sie haben die letzten zwei Weltmeisterschaften gewonnen. Aber ich fühle mich wohl auf diesem Bike und in diesem Team. Die Leute im Team sind alle ganz normal, ich fühle mich bereits als Teil der Familie. Anders ist für mich, dass ich in der Box Englisch reden muss, bislang konnte ich immer Italienisch sprechen.»

Kawasaki hat Bassani den sehr erfahrenen Niederländer Marcel Duinker als Crew-Chief an die Seite gestellt, der technisch hervorragend ist und 2013 mit Tom Sykes Weltmeister war.

Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (31. Oktober):

1. Remy Gardner (AUS), SBK, Yamaha, 1:39,837 min
2. Michael Rinaldi (I), SBK, Ducati, +0,197 sec
3. Domi Aegerter (CH), SBK, Yamaha, +0,269
4. Jonathan Rea (GB), SBK, Yamaha, +0,465
5. Stefan Bradl (D), MotoGP, Honda, +0,468
6. Alvaro Bautista (E), SBK, Ducati, +0,727
7. Lorenzo Savadori (I), MotoGP, Aprilia, +1,153
8. Michele Pirro (I), MotoGP, Ducati, +1,181
9. Garrett Gerloff (USA), SBK, BMW, +1,356
10. Alex Lowes (GB), SBK, Kawasaki, +1,392
11. Nicolo Bulega (I), SBK, Ducati, +1,407
12. Scott Redding (GB), SBK, BMW, +1,496
13. Axel Bassani (I), SBK, Kawasaki, +1,964
14. Andrea Iannone (I), SBK, Ducati, +2,085
15. Bradley Ray (GB), SBK, Yamaha, +2,458
16. Adrian Huertas (E), SSP, Ducati, +4,320
17. Tarran Mackenzie (GB), SBK, Honda, +4,429

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