Johnny Rea (Yamaha): «Partiell schneller als Toprak»
In dieser Saison sahen wir Toprak Razgatlioglu und Andrea Locatelli im Pata-Werksteam von Yamaha, Domi Aegerter und Remy Gardner bildeten das Satelliten-Team Giansanti Racing. Lorenzo Baldassarri (GMT94) und Bradley Ray (Motoxracing) hatten ebenfalls einen Vertrag mit Yamaha Motor Europe, die Daten aller Fahrer fließen bei Yamaha zusammen.
2024 werden wir dieselben vier Teams sehen. Jonathan Rea ersetzt im Werksteam Razgatlioglu, der zu BMW geht, und Philipp Öttl ist ein Kandidat für die Nachfolge von Baldassarri. Ob Ray bei Motoxracing oder GMT94 fahren wird, ist noch nicht entschieden – entsprechend gilt es anschließend den anderen Platz zu besetzen.
«Die Hauptstärke von Yamaha ist, dass auch die Satelliten-Teams sehr große Unterstützung erhalten», urteilte Johnny Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Mit Remy Gardner und Domi Aegerter haben sie auch zwei schnelle Fahrer, das haben wir vergangenen Sonntag gesehen, als sie bis zum Ende vorne dabei waren. Die Entwicklungen und der Datenaustausch sind für alle gut. Nicolo Canepa (Yamahas Testfahrer und Riding-Coach – der Autor) hat meine Daten von Anfang an mit denen der anderen Yamaha-Fahrer verglichen.»
Schaut sich Rea auch die diesjährigen Daten von Razgatlioglu an, dem jahrelangen Aushängeschild und einzigen Siegfahrer von Yamaha? «Natürlich», meinte der Nordire. «Einige Dinge machte er sehr gut. Wenn das für uns hilfreich ist, warum nicht? Er war Yamahas erfolgreichster Fahrer. In einigen Bereichen bin ich jetzt schon schneller als er, in anderen muss ich besser werden. Aber wir haben viele Fahrer, mit denen ich mich vergleichen kann. In einigen Rennen waren auch Ray und Baldassarri in Abschnitten schnell. Wie das zwischen den Teams kommuniziert wird, ist eine weitere Stärke von Yamaha. Davon profitiere nicht nur ich, sondern alle Yamaha-Fahrer.»