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Jonathan Rea (Yamaha): «Muss besseres Feedback geben»

Von Gordon Ritchie
Jonathan Rea ist mit der Abstimmung seiner Yamaha R1 noch nicht glücklich

Jonathan Rea ist mit der Abstimmung seiner Yamaha R1 noch nicht glücklich

Beim Superbike-Test in Portimão wurde Jonathan Rea als Siebter gleich von zwei anderen Yamaha-Piloten geschlagen. Der Nordire hat sich die Daten von Remy Gardner und Andrea Locatelli genau angeschaut.

Bei den Wintertests in Jerez schien es, als wäre für Jonathan Rea die Umstellung nach neun Kawasaki-Jahren auf die Yamaha R1 nach einem halben Tag bereits erledigt. Von Beginn an fuhr der sechsfache Weltmeister schnelle Zeiten und lobte sein neues Arbeitsgerät in den höchsten Tönen.

Ausgerechnet in Portimão, seiner nach Assen erfolgreichsten Rennstrecke, tat sich der 36-Jährige schwerer. Nach zwei Testtagen reihte sich Rea in 1:39,685 min und mit 0,5 sec Rückstand lediglich auf Platz 7 ein – und mit Remy Gardner (4.) und seinem Teamkollegen Andrea Locatelli (6.) waren zwei Markenkollegen schneller! «Wir testen nicht aus Spaß», betonte Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Yamaha ist für mich immer noch ein neues Motorrad, und wir hatten ein paar Ideen, die wir ausprobieren wollten. Es gibt ein paar Schwachpunkte – bei mir selbst und am Set-up – an denen ich arbeiten wollte. Die Unterschiede und damit auch die Fortschritte sind aber schwer einzuschätzen, weil das Gefühl mit den verschiedenen Abstimmungen ziemlich ähnlich ist. Einige Dinge haben wir mehrmals ausprobiert, weil ich mir unsicher war.»

Der Nordire weiter: «Am Vormittag hatten wir ein technisches Problem, weshalb ich längere Zeit in der Box verbracht habe. Wenn die Zeiten immer schneller werden, will man ebenfalls zulegen, aber wir haben uns an unseren Plan gehalten. Mit dem Gefühl auf der Piste war ich nicht ganz zufrieden, aber ich bin eine Rennsimulation gefahren, um den Reifenverschleiß einschätzen zu können, und wurde dabei immer schneller – es gibt also positive Aspekte. Es ist mich beruhigt, dass Loka und Remy schnell waren. Wir haben also viele Informationen und in den Daten konnte ich sehen, dass sie in manchen Bereichen besser sind als ich. Davon kann ich lernen, was ich ändern muss. Momentan denke ich nicht, dass wir das perfekte Set-up gefunden haben.»

Rea lobte beim letzten Test in Europa vor dem Saisonauftakt in Australien ausdrücklich den Einsatz seines Yamaha-Teams Pata Prometeon. «Meine Jungs schufteten unermüdlich und bauten das Motorrad mehrmals um, damit ich mich wirklich wohlfühle. Alle leisteten einen unglaublichen Einsatz», lobte der Rekordweltmeister. «Es liegt an mir, ihnen ein besseres Feedback zu geben, um das von mir gewünschte Gefühl zu erreichen. Sicher liegt noch ein wenig Arbeit vor mir, aber ich bin trotzdem glücklich, zuversichtlich und erleichtert, dass die Tests nun beendet sind und wir uns auf Phillip Island konzentrieren können. Es war schön, endlich in den Farben von 2024 zu fahren. Jetzt fühlt es sich auch auf der Strecke so an, als ob ich zu Yamaha gewechselt wäre.»

Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Dienstag (30.1.):

1. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, 1:39,189 min
2. Nicolo Bulega (I), Ducati, +0,086 sec
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,332
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,377
5. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,428
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,469
7. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,496
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,767
9. Scott Redding (GB), BMW, +0,946
10. Garrett Gerloff (USA), BMW, +0,947
11. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,091
12. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,173
13. Xavi Vierge (E), Honda, +1,261
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,276
15. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,456
16. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,465
17. Iker Lecuona (E), Honda, +1,472
18. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,520
19. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,663
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,971
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,287
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,529
23. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +4,471
24. Adam Norrodin (MAL), Honda, +6,223

Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:39,912 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,094 sec
3. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,148
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,355
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,357
6. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,550
7. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,723
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,760
9. Xavi Vierge (E), Honda, +0,816
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,866
11. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,114
12. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,126
13. Iker Lecuona (E), Honda, +1,131
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,168
15. Scott Redding (GB), BMW, +1,170
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,239
17. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,295
18. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,392
19. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,571
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,823
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,189
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,979
23. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,410

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Dienstag (30.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:42,994 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,540
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:44,645

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:43,806 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,815
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:45,161

Zeiten der MotoGP-Piloten, Dienstag (30.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:42,778 min
2. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:42,903
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,065
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,272
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,336
6. Luca Marini (I), Honda, 1:43,383

Zeiten der MotoGP-Piloten, Montag (29.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:43,090 min
2. Luca Marini (I), Honda, 1:43,351
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,429
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,622
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,664
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:43,740
7. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:44,703
– Marc Marquez (E), Ducati, ohne Transponder
– Alex Marquez (E), Ducati, ohne Transponder

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