Yamaha-Teamchef von Philipp Öttl: «Sieben PS weniger»
GMT94-Boss Christophe Guyot
Am Misano-Test am Donnerstag und Freitag dieser Woche nahmen fast alle Teams der Superbike-WM 2024 teil. Seitens Yamaha fehlte lediglich das italienische Team Motoxracing mit Bradley Ray, das auch auf den Test Cremona verzichtet hatte.
GMT94 ließ den Test vor einer Woche auf der neuen Piste im Kalender der seriennahen Weltmeisterschaft zwar ebenfalls aus, in Misano war es aber mit seinen Piloten Philipp Öttl (Superbike) und Lucas Mahias (Supersport) am Testen. Wobei der Test wohl im Wesentlichen eine willkommene Unterbrechung der langen Pause bis zum vierten Saisonmeeting Mitte Juni auf dem Misano World Circuit darstellte.
Öttl verpasste am Donnerstagnachmittag die zweite Session, weil er kurz vor der Mittagspause seine Yamaha R1 bei einem Sturz ordentlich ramponierte. «Wir testeten eine geänderte Umlenkung und neue Gabelbrücken. Tatsächlich glaube ich nicht, dass wir damit Vorteile haben werden, aber wir haben sie halt getestet», erzählte Christophe Guyot, Teamchef von GMT94. «Tatsächlich ist es so, dass das Chassis der Yamaha ganz ausgezeichnet ist. Eingeschränkt sind wir hinsichtlich des Motors, aber das Fahrwerk ist fantastisch.»
In der Superbike-WM 2024 wurde der erneuerbare Anteil im Rennbenzin auf 40 Prozent erhöht. Bei Yamaha ging dies zulasten der Leistung. «Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben wir etwa sechs bis sieben PS verloren», verriet der Franzose. «Wir haben jetzt acht Testtage verbraucht, die noch verbleibenden zwei werden wir im August in Magny-Cours verbringen.»