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Was man über die Superbike-WM in Misano wissen muss

Von Kay Hettich
Die Superbike-WM in Misano ist ein Zuschauermagnet

Die Superbike-WM in Misano ist ein Zuschauermagnet

Nach fast zwei Monaten Pause fiebern Fans und Fahrer der Superbike-WM 2024 dem Meeting in Misano noch mehr entgegen als ohnehin. Die italienische Rennstrecke ist ein Bollwerk der seriennahen Weltmeisterschaft.

Der Einfluss Italiens in der seriennahen Weltmeisterschaft ist groß. Zwar wurde die Superbike-WM 1988 vom US-Amerikaner Steve McLaughlin gegründet, aber zwischen 1989 und 2012 wurde die serienbasierte Meisterschaft von den Brüdern Paolo und Maurizio Flamini organisiert. Hauptakteure der ersten Jahre waren Ducati und Honda, aber die Italiener sind unangefochten der erfolgreichste Hersteller. Die vergangenen zwei Titel gingen an Ducati-Star Alvaro Bautista, der seit Assen WM-Leader ist. Und seit 20 Jahren ist Pirelli alleiniger Ausrüster der Superbike-WM mit Reifen. Der aktuelle Vertrag der Mailänder läuft bis 2026.

Aber nicht nur deswegen hat die Superbike-WM einen starken Bezug zu Italien, sondern auch wegen einmaliger Rennstrecken wie Monza, Imola und Misano und den leidenschaftlichen Fans auf den Tribünen – dabei konnte mit Max Biaggi (2010, 2012) bisher nur ein Italiener die Weltmeisterschaft gewinnen.

Glänzten neue Pisten wie Buriram in Thailand, San Juan Villicum in Argentinien oder Mandalika in Indonesien anfänglich mit Rekordzahlen, waren diese aber nicht nachhaltig. Keine dieser Rennstrecken steht noch im Kalender. Als ein Bollwerk in der Zuschauergunst hat sich dagegen Misano erwiesen. Im vergangenen Jahr kamen 70.815 Besucher an die Rennstrecke an der Adria, was einem Anstieg von 7,6 Prozent im Vergleich zu 2022 entsprochen hatte.

Bereits seit 1991 gastiert die Superbike-WM in Misano, nur 1992 sowie während der Coronapandemie im Jahr 2020 fand wegen behördlicher Auflagen kein Meeting statt. So kommt Misano auf 30 Superbike-Events! Erfolgreichster Pilot ist Jonathan Rea mit acht Siegen – einen auf Honda, sieben mit Kawasaki, gefolgt von Troy Bayliss und Bautista mit jeweils sechs. Mit 37 Siegen führt Ducati deutlich vor Kawasaki mit zwölf.

Die 1972 erbaute Rennstrecke liegt nur wenige Kilometer vom Badeort Rimini entfernt. Obwohl Misano selbst in Italien liegt, wurde das Meeting viele Jahre unter der Flagge von San Marino durchgeführt. Seit 2021 ist die Region Emilia-Romagna, in der die Rennstrecke liegt, Namensgeber für das Superbike-Meeting.

Ursprünglich mit nur 3.488 Meter Länge wurde die Rennstrecke 1993 auf 4060 Meter verlängert. Bevor die MotoGP nach Misano kam, wurden 2006/7 weitere Umbaumaßnahmen umgesetzt und die Piste wuchs auf die heutige Länge von 4226 Meter. Insbesondere die Sturzräume mussten massiv erweitert werden, weshalb die Fahrtrichtung umgekehrt wurde. Nun wird in Misano im Uhrzeigersinn gefahren.

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