Bonovo Ducati: Welcher Fahrer die beste Chance hat
Scott Redding hat beste Chancen beim Bonovo-Team
Am Montag nach dem Misano-Wochenende (17. Juni) wurde offiziell, was die Spatzen seit März von den Dächern pfiffen: Das Team Bonovo action und Hersteller BMW gehen nach dieser Saison getrennte Wege.
Bald kristallisierte sich heraus, dass die deutsche Truppe um Michael Galinski der Superbike-WM erhalten bleibt, aber von zwei auf einen Fahrer reduziert und zu Ducati wechselt.
SPEEDWEEK.com erfuhr Mitte Juli: Das Team hat die Rennmotoren für 2025 bei Ducati bereits bestellt. In Portimao bestätigte Galinski dies gegenüber dem Autor, inzwischen sind auch zwei Rennmaschinen geordert.
Seit klar ist, dass Bonovo zu einem Ducati-Team wird, geben sich die Fahrer bei Galinski die Klinke in die Hand. In Portimao sprach sogar Andrea Iannone vor, der seine Option beim Ducati-Team Go Eleven Ende Juli nicht gezogen hat.
In den kommenden zehn Tagen wird bei Bonovo die Fahrerfrage geklärt, unterschrieben wird bis dahin nichts. Doch inzwischen gibt es einen klaren Favoriten: Den jetzigen Teamfahrer Scott Redding.
Der Engländer hat sich mit seinen beiden vierten Plätzen und der ersten Startreihe in Donington nachhaltig ins Gespräch gebracht. Der 31-Jährige verfügt über zwei Jahre Ducati-Erfahrung; 2020 und 2021 fuhr er für deren Aruba-Werksteam, eroberte zwölf Siege, 37 Podestplätze und die WM-Ränge 2 und 3. Redding hat in der Rennsportwelt einen klingenden Namen und ist entsprechend attraktiv für Sponsoren.
Weiterhin im Rennen um den Bonovo-Platz ist der Bayer Philipp Öttl, wenn auch nur noch mit Außenseiterchancen.