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Kritik am SBK-Kalender: Erst zu wenig, dann zu viel

Von Kay Hettich
Die Superbike-WM 2024 ist spektakulär, aber der Kalender steht in der Kritik

Die Superbike-WM 2024 ist spektakulär, aber der Kalender steht in der Kritik

Der Kalender der Superbike-WM 2024 stand wegen mehrerer langen Unterbrechungen von Anfang an in der Kritik. Im letzten Saisondrittel geht es jedoch Schlag auf Schlag, kritisiert Michael van der Mark (BMW).

Superbike-Fans erinnern sich noch gut: Zwischen den ersten fünf Meetings waren mindestens vier Wochen Pause, zwischen Assen (21. April) und Misano (16. Juni) waren es sogar fast zwei Monate. Erst danach kam die seriennahe Weltmeisterschaft in einen eher normalen Rhythmus, wobei wir uns aktuell in der üblichen Sommerpause befinden, die erneut vier Wochen andauern wird. Insgesamt hagelte es an der Termingestaltung viel Kritik, auch weil mit Phillip Island nur ein Überseerennen berücksichtigt wurde.

Mit Magny-Cours, dem achten Saison-Event, geht die diesjährige Superbike-WM ab dem 6. September in ihre entscheidende Phase wird. Die letzten fünf Rennwochenenden finden innerhalb nur sieben Wochen statt.

«Die letzten vier Rennwochenenden müssen sogar in nur fünf Wochen absolviert werden», kritisierte ROKiT-BMW-Pilot Michael van der Mark in seiner Kolumne bei racesport.nl. «Nachdem es in der ersten Jahreshälfte nur wenige Rennen gab, steht uns nun am Ende der Saison also eine intensive Zeit bevor. Es macht einen Unterschied, dass alles in Europa stattfindet. Plötzlich kann ich aber keine anderen Dinge mehr planen, weil wir Rennen fahren müssen.»

Der Niederländer war in den Saison 2022 und 2023 gewissermaßen dauerverletzt und verpasste zahlreiche Rennen. Ähnliches soll ihm nicht schon wieder widerfahren.

«Es wird wichtig sein, keine Verletzungen zu erleiden. Danilo Petrucci zum Beispiel hatte zwar eine schwerwiegende Verletzung, fehlte am Ende aber nur in Assen. In den nächsten Wochen käme man damit nicht durch», weiß der 31-Jährige, der sich in der Gesamtwertung noch deutlich verbessern möchte. «Ich bin derzeit Neunter, aber der Abstand zum fünften Platz ist nicht groß. In dieser Schlussphase der Saison gibt es sicherlich noch einige Positionen zu gewinnen. Ich denke, dass es ein gutes, aber auch realistisches Ziel ist, dieses Jahr unter die ersten fünf zu kommen – wenn es uns gelingt, die Form vom Wochenende in Portimão fortzusetzen.»


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