Garrett Gerloff (BMW): Platz 4 ohne Hinterradbremse
Garrett Gerloff fuhr das halbe Rennen ohne Bremse hinten
Seit dem Sturz von Toprak Razgatlioglu im zweiten Training in Magny-Cours ist BMW wieder in der Realität angekommen. In Frankreich konnte zwar Michael van der Mark einen Sieg einfahren, doch dabei spielten dem Niederländer die gemischten Bedingungen in die Karten. An diesem Wochenende in Cremona waren Siege in weiter Ferne und es schaffte auch kein BMW-Pilot auf das Podest.
Für den Höhepunkt beim neunten Saisonmeeting sorgte Garrett Gerloff im zweiten Rennen. Der 29-Jährige kam als Neunter aus der Runde und fuhr in beeindruckender Weise vorbei an Xavi Vierge und Iker Lecuona (beide Honda), Andrea Locatelli (Yamaha), Andrea Iannone (Ducati) und Alex Lowes (Kawasaki) als Vierter über die Ziellinie.
«Zum Glück konnte ich im Superpole-Race auf Platz 9 vorrücken und damit in die dritte Reihe, was mir im zweiten langen Rennen geholfen hat», erklärte Gerloff. «Als alle angefangen haben, Grip zu verlieren, hatte ich einen Vorteil und konnte mich nach vorn arbeiten. Das Einzige, was leider passiert ist, war, dass ich nach der Hälfte des Rennens meine Hinterradbremse verloren habe, was mir überhaupt nicht geholfen hat. Trotzdem bin ich wirklich zufrieden damit, wie sich das Motorrad anfühlt, happy mit dem gesamten Bonovo-Team und wie wir zusammenarbeiten. Es ist zwar kein Podiumsplatz wie am vergangenen Wochenende, aber ich bin dennoch sehr zufrieden damit, wie ich gefahren bin, und hoffe, das in den nächsten Rennen fortzusetzen.»
Lob für Gerloff gab von höchster Stelle. «Garrett hat sich nach einem schwierigen Qualifying nach vorn gearbeitet und vor allem heute einen super Job gemacht, als er ein tolles Rennen zwei gefahren ist und am Ende Rang vier geholt hat. Dabei hat er auch gezeigt, wie hervorragend er im Reifenmanagement ist», betonte Sven Blusch, Leiter BMW Motorrad Motorsport.
Seit Portimão hat sich Gerloff in der Gesamtwertung um drei Positionen verbessert und belegt mit 117 Punkten den zehnten Platz.