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Coup von Bimota: Wings der KB998 sind verstellbar!

Von Kay Hettich
Dass die Wings verstellbar sind, ist von außen nicht erkennbar

Dass die Wings verstellbar sind, ist von außen nicht erkennbar

Bei der Entwicklung der KB998 führt Bimota eine neue Technologie in die Serie und damit auch in der Superbike-Weltmeisterschaft ein. Die Winglets sind verstellen sich in Abhängigkeit der Fahrsituation automatisch.

Es ist offensichtlich, dass das Kawasaki Racing Team das Pflichtenheft von Bimota für die neue KB998 mitgeschrieben und auch wertvolle Informationen für die Entwicklung des Chassis zur Verfügung gestellt hat. Schon beim ersten Test in Jerez war das neue Motorrad auf Augenhöhe mit der Konkurrenz, schneller war nur Ducati.

Bimota ist für extravagante Lösungen im Motorradbau bekannt und das bestätigt sich auch bei der KB998. Der Rahmen ist verschraubt und besteht aus einem Alu-Stahl-Mix. Weitere Neuerungen waren nicht offensichtlich und kamen erst im Rahmen der EICMA ans Licht.

«Wir haben das Motorrad so konzipiert, dass es vor allem bei hohen Geschwindigkeiten leistungsfähig ist», sagte COO Pierluigi Marconi gegenüber MCN. «Wir haben viele Tests im Windkanal gemacht: Alles ist einstellbar, wir können die Lenkung und die Höhe einstellen, und wir haben auch Wings, die einstellbar sind.»

Dazu muss man wissen: Das Reglement erlaubt hinsichtlich der Aerodynamik nur minimale Abweichungen von der Serie. Im Falle der Wings gibt es einen Spielraum von nur einen Millimeter, was Form, Größe und Position betrifft. Ist am Homologatationsmodell ein Verstellmechanismus verbaut, darf dieser auch im Rennsport verwendet werden. Mehrere Hersteller haben mit einstellbaren Wings experimentiert, aber nie in die Serie eingeführt.

«Das kann uns einen Vorteil verschaffen, denn niemand sonst hat so etwas», weiß Marconi. «So können wir für jede Kurve und jede Geschwindigkeit die beste Einstellung finden. Die Flügel sind elektronisch einstellbar; der Fahrer kann keine Änderungen vornehmen, alles läuft automatisch ab.»

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