Rookie Sofuoglu schneller als Routinier Rabat
Superbike-Rookie Bahattin Sofuoglu
Bahattin Sofuoglu startete in den letzten drei Jahren für MV Agusta in der Supersport-WM. Nach dem Lehrjahr 2022 erzielte der Neffe von Kenan Sofuoglu in der Saison 2023 vier Podestplätze, davon ein Sieg – das Jahr beendete er auf dem sechsten Gesamtrang. 2024 lief es für den Türken nicht mehr so gut, er schaffte es bei keinem Rennen in die Top-3 und beendete die Saison auf Platz 12.
Für 2025 stieg Sofuoglu in die Superbike-Kategorie auf und fährt dort als Teamkollege von Tito Rabat für das Yamaha-Team Motoxracing. Für den 21-Jährigen ist es der nächste Karriereschritt in der seriennahen Weltmeisterschaft.
Beim ersten Superbike-Test des Jahres auf dem Circuito de Jerez landete der Rookie mit seiner R1 am ersten Tag auf Rang 17, mit 2,565 sec Rückstand auf den Schnellsten Nicolo Bulega (Ducati). Damit war er um drei Zehntelsekunden schneller als sein erfahrener Teamkollege Tito Rabat, der 2025 von Kawasaki auf Yamaha wechselte. Am ersten Tag konnte die Motoxracing-Crew auf trockener Strecke an der Abstimmung des Motorrads arbeiten und Sofuoglu drehte viele Runden, um sich an das für ihn neue Bike zu gewöhnen. Am zweiten Tag regnete es, und da das Reglement die Anzahl der zur Verfügung stehenden Testtage begrenzt, beschloss das Team, nicht auf die nasse Strecke zu gehen.
«Der erste Tag war positiv, und wir konnten gut an unserem Motorrad arbeiten. Es lief sogar noch besser als erwartet, und sowohl ich als auch das Team sind mit unserem Start sehr zufrieden», zog der Superbike-Neuling eine positive Bilanz. «Unsere Techniker haben einen großartigen Job gemacht. Ich habe schnell eine gute Sitzposition gefunden, und so konnten wir viel an der Abstimmung und an der Elektronik arbeiten. Am Donnerstag haben wir beschlossen, nicht zu fahren, und ich und das Team haben uns die Daten der anderen Yamaha-Fahrer angesehen – auch um die Arbeit für den nächsten Test in Portimao zu planen.»
Am 28. und 29. Januar wird Sofuoglu in Portimao die nächste Gelegenheit, um sich an die Yamaha R1 zu gewöhnen. Am 17. und 18. Februar bleiben ihm und seinem Team in Australien weitere zwei Tage Zeit, um sich auf die ersten Saison-Rennen auf Phillip Island vorzubereiten.
Zeiten Superbike-WM-Test Jerez (23.1.):
1. Jonathan Rea (GB), Yamaha, 1:53,058 min
2. Xavi Vierge (E), Honda, +0,608 sec
3. Yari Montella (I), Ducati, +0,920
4. Axel Bassani (I), Bimota, +1,368
5. Scott Redding (GB), Ducati, +1,835
6. Sylvain Guintoli (F), BMW, +1,910
7. Xavi Fores (E), Bimota, +2,154
8. Markus Reiterberger (D), BMW, +2,163
9. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +2,371
10. Garrett Gerloff (USA), Kawasaki, +3,835
11. Borja Gomez (E), Honda, +5,414
Zeiten Superbike-WM-Test Jerez (22.1.):
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:38,731 min
2. Andrea Iannone (I), Ducati, +0,450 sec
3. Scott Redding (GB), Ducati, +0,549
4. Garrett Gerloff (USA), Kawasaki, +0,601
5. Axel Bassani (I), Bimota, +0,732
6. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,817
7. Xavi Vierge (E), Honda, +1,185
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,404
9. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,476
10. Alex Lowes (GB), Bimota, +1,539
11. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,554
12. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,562
13. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +1,637
14. Ryan Vickers (GB), Ducati, +1,855
15. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +2,258
16. Markus Reiterberger (D), BMW, +2,545
17. Bahattin Sofuoglu (TR), Yamaha, +2,565
18. Yari Montella (I), Ducati, +2,577
19. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +2,757
20. Tetsuya Nagashima (J), Honda, +2,767
21. Borja Gomez (E), Honda, +2,794
22. Tito Rabat (E), Yamaha, +2,860
23. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,984
24. Xavi Fores (E), Bimota, +3,195
25. Sylvain Guintoli (F), BMW, +4,056