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Donington, 2. Lauf: Rea verhindert BMW-Doppelsieg

Von Kay Hettich
Jonathan Rea setzte sich mit harten Bandagen durch

Jonathan Rea setzte sich mit harten Bandagen durch

In einem dramatischen Finale gewinnt Jonathan Rea den zweiten Lauf in Donington - allerdings mit einem faden Beigeschmack: Der Brite räumte Haslam und Melandri ab.

Den besten Start in den zweiten Lauf erwischte Aprilia-Star Max Biaggi , der das Feld in die erste Kurve führt. Doch noch im Verlauf der ersten Runde übernahm Tom Sykes (GB/Kawasaki) das Kommando und verwies den Italiener auf den zweiten Rang. Dahinter reihte sich das BMW-Duo Leon Haslam (GB) und Marco Melandri (I) ein, bevor Jonathan Rea (GB/Honda) sich mit einer rüpelhaften Aktion zwischen die beiden Teamkollegen presste.

Der Honda-Pilot sollte am Ende mit einer rennentscheidenden Aktion in der letzten Runde für hitzige Diskussion sorgen.

Wie im ersten Rennen machten sich Sykes, Biaggi, Haslam, Melandri und Rea sukzessive aus dem Staub. Nach 11 von 23 Runden trennte das Quintett lediglich eine Sekunde. In der zweiten Rennhälfte wurden die Ellbogen ausgefahren. Insbesondere Melandri und Biaggi lieferten sich herzerfrischende Positionskämpfe auf hohem Niveau. Aber auch der führende Tom Sykes blieb nicht von Überholmanövern verschont und musste in Runde 18 zuerst Haslam und Melandri Platz machen, später auch Biaggi und Rea.

Bis zur letzten Runde fighteten Haslam, Rea, Melandri und Biaggi um den Sieg – mit einem dramatischen Finale: Rea will den führenden Haslam in der letzten Kurve überholen. Es kommt zur Berührung mit dem BMW-Piloten, der kommt zu Sturz und räumt seinen Teamkollegen Melandri mit ab. Der Italiener hatte sich in der letzten Kurve verbremst und fuhr eine weite Linie, die ihm zum Verhängnis wurde. Rea fährt als Sieger ins Ziel, Biaggi und Sykes profitieren vom Pech der BMW-Piloten und werden Zweiter bzw. Dritter. Haslam schob sein Motorrad noch als 15. über die Ziellinie.

Auch Carlos Checa wird das Meeting in Donington in keiner guten Erinnerung behalten: Im ersten Rennen kam der Spanier nur als Sechster ins Ziel, im zweiten Lauf kam der Weltmeister gar nur eine Kurve weit. Der Ducati-Pilot touchierte das Hinterrad von Eugene Laverty (IRL/Aprilia) und kam dabei zu Sturz. Jakub Smrz (CZ/Ducati) wurde unverschuldet mit ins Verderben gerissen. Laverty konnte das Rennen fortsetzen, stürzte aber bei Rennhalbzeit auf Position 7 liegend.

Ein feines Rennen fuhr Leon Camier (GB), der als Siebter ins Rennen gestartet war und mit nur 4,2 sec Rückstand auf Sykes als Vierter über den Zielstrich fährt. Es ist das beste Saisonergebnis für Fixi Crescent Suzuki.

Nach einem Frühstart musste Michel Fabrizio (I/BMW) in Runde 5 zu einer Durchfahrtstrafe antreten und reihte sich als Letzter wieder ein. Seine Aufholjagd und begünstigt durch zahlreiche Ausfälle wurde der BMW-Pilot am Ende 13.

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