Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Nürburgring, Superpole: Biaggi setzt ein Zeichen

Von Kay Hettich
Max Biaggi startet nur als 11

Max Biaggi startet nur als 11

Mit neuem Pole-Rekord sicherte sich Max Biaggi in der Superpole auf dem Nürburgring den besten Startplatz. Tom Sykes, Marco Melandri und Eugene Laverty in Reige 1.

Superpole 1:

Die Superpole auf dem Nürburgring begann unschön: Pedercini-Pilot David Salom (E/Kawasaki) stürzte am Ende auf seiner Einrollrunde, weshalb die Session sofort unterbrochen wurde. Der Spanier wurde zur Untersuchung ins Medical-Center gebracht. Wegen seiner Verletzungen vom Freien Training (Schienbeinbruch rechts) konnte Niccolo Canepa (I/Ducati) erst gar nicht zur Superpole antreten.

Neben den beiden Pechvögeln verpassten Michel Fabrizio (I/BMW) und John Hopkins (USA/Suzuki) den Sprung in die zweite Session.

Die Bestzeit fuhr Aprilia-Pilot Chaz Davies in 1.54,609 min. Hinter dem Briten reihten sich Loris Baz (F/Kawasaki), MArcoi Melandri (I/BMW) und Max Biaggi (I/Aprilia) ein. Auch sicher für die Superpole 2 qualifizierte sich Lorenzo Zanetti (I/Ducati) als Fünfter und damit bester Ducati-Pilot. Carlos Checa folgt auf sechs. Tom Sykes, Jonathan Rea, Eugene Laverty, Leon Haslam, Leon Camier und Davide Giugliano komplettieren die Top-12, die es in die Superpole 2 schaffen.

Superpole 2:

Die Top-Piloten gingen sparsam mit ihren Pneus um. Tom Sykes brannte in 1.53,927 min die erwartete Rundenzeit unter 1.54 min in den Asphalt. Nur 0,13 sec langsamer als der Kawasaki-Pilot war Marco Melandri auf Position 2 – wie Sykes benötigte der Italiener nur zwei Runden. Bester Aprilia-Pilot wurde Eugene Laverty auf Platz 3, Carlos Checa stellt die beste Ducati auf P4.

Die Sensation schaffte Leon Camier: Mit seiner fünften Runde verbesserte sich der Suzuki-Pilot in letzter Minute auf Platz 5 und damit die finale Session. Ebenfalls mit um die Pole-Position kämpfen Jonathan Rea (Honda/6.), Max Biaggi (Aprilia/7.) und Loris Baz (Kawasaki/8.).

Mit einem frühen Sturz vermasselte sich Leon Haslam (GB/BMW) alle Chancen auf eine gute Startplatzierung. Der vom Pech verfolgte BMW-Pilot fuhr keine gezeitete Runde und geht somit nur als 12. In die beiden Superbike-Rennen. Ebenfalls ausgeschieden sind. Davide Giugliano (Ducati/9.), Chaz Davies (Aprilia/10.) und Lorenzo Zanetti (I/Ducati).

Superpole 3:

Alle Favoriten auf die Pole-Position hatten es bis ins Finale geschafft. Insbesondere auf Top-Qualifyer Tom Sykes liefen die meisten Wetten. Doch beim Meeting in Deutschland muss sich der siebenfache Pole-Setter mit dem zweiten Startplatz begnügen: Der alte Fuchs Max Biaggi trotzt dem Druck und erobert mit neuem Rekord von 1.53,855 min die Pole Position. Hinter Biaggi und Sykes kommt Marco Melandri auf Startplatz 3, Eugene Laverty (IRL/Aprilia) komplettiert die erste Startreihe.

Aus Reihe 2 gehen Jonathan Rea (GB/Honda), Carlos Checa (E/Ducati), Leon Camier (GB/Suzuki) und Loris Baz (F/Kawasaki) ins Rennen.

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