Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Fünf Momente, die Sykes den Titel kosteten

Von Mike Powers
Tom Sykes wurde fünfmal um Punkte gebracht

Tom Sykes wurde fünfmal um Punkte gebracht

Im Rennsport wird oft über das «was wäre wenn» gesprochen. SPEEDWEEK fasst die fünf Momente, welche Superbike-Pilot Tom Sykes 2012 den Superbike-WM-Titel kosteten, zusammen.

Jeder Fahrer hat nach den 27 Saisonrennen 2012 eine Art Leidensgeschichte vorzuweisen. Tom Sykes ist dabei keine Ausnahme. Fahrer wie Marco Melandri, der in den letzten sechs Rennen vier Stürze verschuldete, oder wie Max Biaggi, der in Silverstone, Moskau und Magny-Cours im Kies landete, können sich nur selbst wegen verpasster Chancen Vorwürfe machen. Anders verhält es sich bei Tom Sykes, der für diese fünf Momente, in denen sein Titeltraum verhindert wurde, nicht verantwortlich gemacht werden kann.

22. April, Assen, Lauf 1:
In den ersten elf Runden führte Sykes das Feld an und hatte Chancen auf den Sieg oder zumindest einen Platz auf dem Podium, als sein Kühlerschlauch platzte und er eingehüllt in eine Dampfwolke das Rennen beenden musste.

6. Mai, Monza, Lauf 1:
Unter den fast unzumutbaren Nass-trocken-Bedingungen des ersten Rennens in Monza war es unmöglich, mit einem Satz Reifen die volle Distanz zu überstehen. Sykes gewann, doch da nur acht Runden gefahren wurden, erhielt er nur 12,5 statt der vollen 25 Punkte.

1. Juli, Aragón, Lauf 1:
Sykes kämpfte sich bis auf den dritten Rang nach vorne und versuchte den letzten Platz auf dem Podium in einem harten Kampf gegen Ayrton Badovini, Carlos Checa und Chaz Davies zu verteidigen. Eine halbe Runde vor Schluss versuchte Badovini ein übermütiges Manöver gegen Sykes und riss ihn mit ins Aus. Badovini schuldet ihm noch immer eine Entschuldigung, was Sykes bis heute verärgert. Zudem beeinflusste dieser Sturz seine Leistung im zweiten Rennen, für das sein Team aus dem Rolling-Chassis ein Bike baute, welches natürlich nicht denselben Level hatte wie die zerstörte Maschine.

5. August, Silverstone, Lauf 1:
Der Führende Sykes hob wegen der tückischen Bedingungen mehrmals die Hand, um das Rennen in Silverstone abzubrechen, doch seine Forderung wurde ignoriert. Am Ende stürzte er auf dem ausgelaufenen Öl einer anderen Maschine, wurde jedoch als Achter gewertet, da nach dem Abbruch um eine Runde zurückgerechnet wurde.

23. September, Portimão, Lauf 2:
Nachdem er im ersten Rennen in Portimão siegte, hielt sich Sykes im zweiten Lauf auf Rang 3, als er einen seltenen Motorschaden an seiner ZX-10R erlitt. Ein weiterer möglicher Podiumsplatz war dahin.

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