Tom Sykes: Der Marathon-Mann
Tom Sykes beim Jerez-Test
Die Wintertests verliefen für Kawasaki und insbesondere für Tom Sykes bislang ausserordentlich gut. Die Anpassung der Kawasaki ZX-10R an die neuen 17 Zoll Reifen absolvierte man schneller als die Konkurrenz, famose Rundenzeiten schüttelte der Brite gewohnt lässig aus dem Ärmel.
Aber auch die akribische Feinarbeit kommt nicht zu kurz. Am Mittwoch, dem letzten Testtag von Kawasaki in Jerez, spulte Sykes vier Renndistanzen ab und sorgte so für einen riesigen Datenpool für seine Ingennieure. «Ich fuhr 89 Runden», grinste Sykes. «Ich muss aber wohl nicht betonen, dass ich die nächste Nacht sehr gut schlafe.»
Kawasaki blieb von Montag bis Mittwoch in Jerez bei kühlen, aber trockenen Bedingungen. Sykes musste zuerst die Eigenarten der spanischen GP-Strecke kennenlernen. «Montag war mein erster Tag hier im Trockenen, vorher fuhr ich hier nur etwa zehn Runden im Nassen», bemerkte der Kawasaki-Pilot. «Deshalb war ich ziemlich happy darüber, dass einige erfahrene Piloten anwesend waren, insbesondere die früheren GP-Piloten. So konnte ich schneller die Geheimnisse der Strecke herausfinden.»
Den Rundenzeiten war das in jedem Fall zuträglich. «Die waren ziemlich gut. Ich fuhr eine 1.40,4 min mit einem SC1-Typen», freute sich Sykes, blieb aber dennoch realistisch. «Letztendlich war das aber nur ein Test. Wir konnten gute und konstante Rundenzeiten fahren und haben verschiedene Abstimmungen durchprobiert.»