Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Max Biaggi dirigierte mit den Fingerspitzen

Von Ivo Schützbach
Laverty blickt zuversichtlich in die Zukunft

Laverty blickt zuversichtlich in die Zukunft

Erst zu Saisonende wurde Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty zu einem steten Siegkandidaten in der Superbike-WM. Bis dahin stand er im Schatten von Weltmeister Max Biaggi.

Innerhalb des Aprilia-Werksteams liess Weltmeister Max Biaggi nie Zweifel aufkommen, wer die Nummer 1 ist. Doch Teamneuling Eugene Laverty arbeitete 2012 mit seiner Crew ruhig, besonnen und zielstrebig. Nach vielen Problemen mit der Elektronik zu Saisonbeginn, hatten der Nordire und seine Crew gegen Saisonende ein schlagkräftiges Paket geschnürt. Sechs Podestplätze, darunter ein Sieg in Portimao, stimmen Laverty zuversichtlich für 2013. Dann muss er sich zum Teamleader bei Aprilia mausern, Biaggi hat nach seinem sechsten WM-Titel Anfang November den Rücktritt erklärt.

Im Gegensatz zu Max Biaggi hat Eugene Laverty einen viel aggressiveren Fahrstil, der ein komplett anderes Set-up der Aprilia RSV4 verlangt. Bis die Laverty-Crew den Dreh raus hatte, dauerte einige Zeit. «Zu Saisonmitte hatte ich einen echten Formeinbruch», meinte Laverty gegenüber SPEEDWEEK.DE. «Als die Saison fast vorbei war, hatte ich Angst, dass mir dieses Jahr kein Sieg gelingt. Aber dann hat es in Portimao doch geklappt. Es freut mich, dass ich diesen Makel abstreifen konnte.»

Der Sieg verlieh Laverty neue Kraft und Motivation. Während der letzten Testfahrten in Jerez fuhr der 26-Jährige konstant schnelle Zeiten, bewies, dass er zu einem Teamleader reifen kann. «Der Portimao-Sieg war für mich eigentlich schon der Beginn der nächsten Saison. Wir arbeiten bereits an der Feinabstimmung der RSV4. Ich muss in den Kurven in der Lage sein, das Motorrad dorthin zu zwingen, wo es hin soll. Biaggi fuhr anders: Er liess das Motorrad arbeiten und dirigierte es selbst nur mit den Fingerspitzen.»

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