Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

BMW hat Probleme mit der Reifenhaltbarkeit

Von Peter Fuchs
Dosoli (2.v.li.): «Müssen die Daten analysieren»

Dosoli (2.v.li.): «Müssen die Daten analysieren»

Das BMW-Werksteam fühlt sich für den Saisonstart auf Phillip Island gut gerüstet. Obwohl Marco Melandri verletzt und Chaz Davies noch zu langsam ist.

«Wir sind gut vorbereitet», sagt Stephan Fischer, Technischer Direktor BMW Motorrad Motorsport. «Bereits bei den Wintertestfahrten in Jerez haben wir wichtige Erkenntnisse gewonnen und auf der Rennstrecke die Bestätigung bekommen, dass wir in der Entwicklung die richtige Richtung eingeschlagen haben. Entsprechend viel Schwung und Motivation haben wir mit nach Phillip Island mitgenommen. Doch die erste richtige Standortbestimmung im Vergleich mit unseren Mitbewerbern ist erst am Rennwochenende möglich. Denn bei den Testfahrten weiß man noch nicht genau, wer welches Programm fährt; die wirkliche Performance zeigt sich erst am Rennwochenende.»

Fischer weiter: «Die Strecke auf Phillip Island ist eine der schönsten, die man sich im Rennsport vorstellen kann. Der Blick aus der letzten Linkskurve über die Start-Ziel-Gerade auf das Meer ist einmalig. Der Kurs wurde neu asphaltiert, und der Belag wird sich noch verändern, je mehr Gummi drauf liegt. Dann wird sich zeigen, welche Qualitäten er hat. Die Strecke ist teilweise sehr schnell, hat aber auch technische Abschnitte, in denen das Augenmerk mehr auf der Fahrbarkeit liegt. Es ist ein guter Streckenmix, und es gibt viele Sieganwärter. Von daher ist ein toller und spannender Saisonauftakt garantiert. Wir freuen uns auf Phillip Island, eine Strecke, mit der wir gute Erinnerungen verbinden. In den vergangenen beiden Jahren ist uns hier jeweils mit Podiumsplätzen ein guter Saisonstart gelungen.»

BMW will um Spitzenplätze kämpfen

Andrea Dosoli, Technischer Direktor des Teams, ergänzt: «Wir hatten an den beiden offiziellen Testtagen zum ersten Mal die Gelegenheit, die Reifen auszuprobieren, die Pirelli für das erste Rennen mitgebracht hat. Leider war es am Montag sehr heiß, und die hohen Temperaturen haben sich auf die Lebensdauer der Reifen ausgewirkt. Am Dienstag schien eine vollkommen andere Jahreszeit zu herrschen, es war wesentlich kühler. Wie bei vielen Teams ist bei uns die enorm hohe Reifenabnutzung ein Thema. Das ist die größte Schwierigkeit, die wir vor den Rennen am Sonntag beheben möchten. Wir haben eine Menge Daten gesammelt und beide Crews haben eine Vielzahl von Einstellungen am Fahrwerk und bezüglich der Gewichtsverteilung ausprobiert, um die Haltbarkeit der Reifen zu verbessern. Mittwoch und Donnerstag sind sehr wichtig für uns, da wir die Daten genau analysieren und unser Programm für das Freitagstraining ausarbeiten werden. Alles in allem freuen wir uns auf das erste Rennen. Nach einem langen Winter der Vorbereitung sind wir zuversichtlich, dass wir mit beiden Fahrern im Kampf um die Spitzenplätze mitmischen können.»

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