MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Max Biaggi: Frau weg, Steuerfahndung da!

Von Ivo Schützbach
September 2012: Eleonora drückt Biaggi die Daumen

September 2012: Eleonora drückt Biaggi die Daumen

Seit Monaten zeichnet sich ab: Die Beziehung zwischen Max Biaggi und der ehemaligen Miss Italia Eleonora Pedron ist in die Brüche gegangen.

Letzten Sommer haben wir Max Biaggis Lebensgefährtin und Mutter seiner kleinen Kinder Inés Angelica und Leon Alexander bei den Rennen vermisst – die Miss Italia von 2002 ist auch mit 30 Jahren ein Augenschmaus.

Italienische Klatschblätter haben damals berichtet, Pedron habe eine Affäre mit einem italienischen Radrenn-Profi und von Max die Nase voll. Zum Saisonende hin war Eleonora aber wieder an der Seite des Römers und erlebte live, wie er seinen zweiten Titel in der Superbike-WM eroberte, seinen sechsten insgesamt.

Zu retten wäre die Beziehung schon damals nicht mehr gewesen, ist heute zu hören. Max Biaggi zögerte seine Vertragsverlängerung bei Aprilia so lange hinaus, bis der italienische Rennstall keine andere Chance mehr sah, als den jetzigen WM-Leader Sylvain Guintoli zu verpflichten. Zu unsicher war die Option Biaggi.

Im Fahrerlager wurde gemunkelt, dass Eleonora schon länger darauf drängte, Max solle nach mehr als 21 Jahren in der Weltspitze mit dem Rennsport aufhören. Aus dem Umfeld von Biaggi ist in Assen durchgesickert, dass sein Rücktritt nur bedingt freiwillig erfolgte. Die italienische Steuerfahndung sei ihm letztes Jahr zu Leibe gerückt und habe Teile seines Einkommens konfisziert, ist zu hören. Biaggi lebt seit vielen Jahren nicht nur wegen des guten Wetters im Steuerparadies Monaco. Da er von 2009 bis 2012 Angestellter bei der italienischen Firma Aprilia war, fordere der italienische Staat seinen Anteil, heißt es. Biaggi wollte diese Lohneinbuße nicht hinnehmen, sie erleichterte seinen Rücktrittsbeschluss. Die italienische Steuerfahndung hat schon Valentino Rossi und Loris Capirossi um eine nette Nachzahlung erleichtert … und andere italienische Sportstars wie Ski-Legende Alberto Tomba.

Supermoto statt Superbike

Ende April berichtete SPEEDWEEK.com, dass sich Pedron und Biaggi getrennt haben. Max wollte dies nicht kommentieren. Letzte Woche überschlug sich die italienische Boulevard-Presse und hat das Thema aufgegriffen.

Ob Max Biaggi (41) in den Rennsport zurückkehrt, weiß er wohl nicht einmal selbst. Sicher ist, dass er verstärkt Supermoto fahren will. Gut möglich, dass wir ihn gegen Jahresende erneut beim SIC-Supermoto-Day sehen. Fakt ist auch, dass er mit Aprilia darüber redet, den Superbike-WM-Lauf in Laguna Seca/Kalifornien als Wildcard zu bestreiten. Als Ente hat sich hingegen die Geschichte erwiesen, dass er dieses Wochenende Superbike-WM in Monza fährt. Max wird stattdessen erneut für Mediaset als Exptere im Fernsehen kommentieren.

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