Kawasaki: Ohne Tamada geht es aufwärts
Jamie Hacking
Mit US-Star Jamie Hacking engagierte Teamchef Paul Bird einen starken zweiten Mann als Ersatz für den verletzten Makoto Tamada. Ein Glücksgriff wie sich herausstellte. Dank vorzüglicher Streckenkenntnisse und einer lockeren Gashand stellte der gebürtige Engländer die ZX-10R in der Superpole auf Startplatz 8 und kam im ersten Lauf nach einer beherzten Fahrt als guter Siebter ins Ziel. Die bisherige Bestmarke stammt von Broc Parkes mit zehnten Rängen in Valencia und Kyalami.
«Bei Rennabbruch war ich sogar auf Position 4», bemerkte der 37-Jährige Hacking. «Aber Siebter nach dem Restart ist auch ok. Im zweiten Lauf hatte ich einen Zwischenfall in der ersten Kurve. Ich war viel schneller als alle anderen um mich herum. Irgendjemand gab mir einen Schubs, so dass ich nicht einlenken konnte. Eigentlich wollte ich auch im zweiten Lauf ein solides Rennen abliefern, aber es sollte halt nicht sein.»
Mit nur fünf Punkten aus dem zweiten Lauf hatte Parkes gegenüber seinem Kurzzeit-Teamkollegen das Nachsehen. Im ersten Lauf wurde der Australier aber von technischen Problemen eingebremst. «Ich hatte Schwierigkeiten mit den Reifen und fiel mit einem Elektrik-Problem in der letzten Runde aus», so Parkes, der den zweiten Lauf als 11. beendete. «In der ersten Kurve vom zweiten Rennen hatte ich Kontakt mit einem anderen Fahrer und war anschliessend nur noch Letzter. Ich versuchte so viele Positionen gut zu machen wie möglich, denn das Bike fühlte sich besser an als am gesamten Wochenende zuvor. Meine Zeiten hätten locker für den achten Platz genügt. Deshalb bin ich etwas enttäuscht. Das Ergebnis zeigt nicht unsere wahre Stärke.»