Ducati: Badovini rüttelt Neukirchner und Checa wach
Während Ayrton Badovini auf die Bestzeit von Tom Sykes (Kawasaki) nur 0,4 Sekunden einbüßte, bekamen die Ducati-Kollegen Carlos Checa und Max Neukirchner 1,5 und 1,9 sec Rückstand mit auf den Weg.
«Da hat der Badovini ordentlich einen rausgedrückt», meinte Neukirchner anerkennend zu der Zeit des Ducati-Werksfahrers. «Badovini riskiert sehr viel, er ist richtig am Limit. Er ist gut unterwegs, Hut ab. Er kommt von hier, Imola ist seine Hausstrecke. Ich würde auf dem Sachsenring auch Minimum eine halbe Sekunde anders fahren als die anderen. Der Kopf spielt auf jeden Fall eine Rolle.»
Mit dem Rückstand zu Checa zufrieden
«Wir haben im Qualifying einen guten Schritt gemacht mit dem hinteren Federbein, mit neuem Reifen konnte ich eine Sekunde schneller fahren», fasste Neukirchner für SPEEDWEEK.com zusammen. «Ich bin auch drei oder vier Runden konstant fast dieselbe Zeit gefahren, das war in Ordnung. Mit dem Abstand zu Checa bin ich sehr zufrieden, mit dem zu Badovini nicht. Anscheinend kennt er hier eine Stelle, wo er was extra rausholen kann.»
«Ich muss jetzt ganz ruhig bleiben», bemerkte der Sachse. «Klar sind es 1,9 sec Rückstand, ich kann jetzt aber nicht sagen, wo ich an Zeit etwas liegengelassen habe. Von meiner Seite her habe ich alles richtig gemacht. Mit der Vordergabel bin ich noch nicht zufrieden, es wird aber nicht so sein, dass ich damit den Riesensprung nach vorne mache. Trotzdem bin ich recht zuversichtlich, dass wir noch etwas finden. Wichtig ist, dass ich wieder in beiden Rennen punkte. Wir haben am ersten Tag einen besseren Job gemacht als beim letzten Rennen in Portimão.»
Im fünften Gang zu langsam übersetzt
«Im zweiten Streckenabschnitt verliere ich viel Zeit, da bin ich im fünften Gang sehr lange im Drehzahlbegrenzer. Für morgen werden wir die Übersetzung wechseln.» Neukirchners Team MR-Racing muss das über die Gesamtübersetzung bewerkstelligen, weil ein Wechsel der Getriebeübersetzung an der Ducati Panigale extrem lange dauert.
Erstmals sind die Ducati in Imola ohne Luftmengenbegrenzer unterwegs, der Motor kann also frei drehen. Laut Ducati bringt das ein paar PS. «Ich merke keinen Unterschied», sagte der 30-Jährige. «Vielleicht würde ich was merken, wenn ich den Air-Restrictor jetzt wieder einbauen würde.»