Silverstone: Können Ducati und Badovini nachlegen?
Die bisher leidgeplagte Ducati-Truppe um Ayrton Badovini und Carlos Checa ist bereit, in Silverstone wieder voll anzugriefen. Nach dem langersehnten ersten Podium in Moskau sind sie guter Dinge. Die erfolgreichen Tests im Trockenen geben Hoffnung für den Rest der Saison. Es sei ein «Schritt in die richtige Richtung gewesen» ließ Ducatis Superbike Projektleiter Ernesto Marinelli verlauten.
Auch im Nassen scheint die Ducati besser zu laufen. In Moskau konnte der 27-jährige Badovini dem Regen trotzen. Silverstone jedoch ist von der Streckencharakteristik deutlich anders. So ist besonders auf den Geraden ein Top-Speed-Nachteil zu erwarten. Nichts desto trotz bescherte ihm genau diese Strecke im vergangenen Jahr, bei damals typisch britisch feuchten Bedingungen, sein bis dahin bestes Resultat: Platz 3 im ersten Lauf. Auch dieses Jahr ist der momentan WM-Zwölfte hochmotiviert, an die vergangenen Erfolge auf der 5,708 km langen Strecke anzuknüpfen.
Ayrton Badovini käme Regen gelegen
Badovinis Hauptziel dieses Wochenende ist es, das gute Gefühl, welches er bei trockenen Bedingungen während der Imola-Trainings und dem Test in Misano hatte, zurückzubekommen. Wegen des Wetters gibt sich der Italiener entspannt: «Natürlich, es ist eine britische Strecke, das Wetter ist immer ungewiss. Aber wenn die Bedingungen wechselhaft oder gar nass sind, dann wäre ich, sagen wir mal so, nicht unbedingt traurig, wenn man bedenkt, wie es für mich im Nassen letzten Jahr hier in Silverstone gelaufen ist!»
Es wird sich zeigen, welche Überraschungen das britische Wetter diesmal für die Fahrer und Teams bereithält, die Vorhersagen sind sonnig. Die Zeichen stehen gut für das gesamte Ducati Alstare Team: Nicht nur Badovini konnte auf der 2010 umgebauten Strecke feiern. Sein Teamkollege Carlos Checa konnte 2011 sogar einen Doppelsieg einfahren.
Nach dem neunten Lauf heißt es entspannen, die traditionelle Sommerpause steht vor der Tür. Zeit für Badovini, sich weniger risikoreichen Hobbys wie Fischen und der Fotografie zu widmen. Am 1. September ist es dann endlich wieder soweit und die Motoren laufen auf dem legendären Nürburgring heiß.