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Ducati: Drei Kundenteams zeigen für 2014 Interesse

Von Ivo Schützbach
Lediglich drei Fahrer rücken in der Superbike-WM 2013 mit einer Ducati aus. Für die nächste Saison haben mehrere Teams Interesse an der 1199 Panigale.

Das deutsche MR-Racing-Team mit Max Neukirchner hat bereits verkündet, dass es im Fall einer Fortsetzung in der Superbike-WM mit Ducati weitergeht. Das italienische Superstock-Team Barni würde gerne mit Evo-Motorrädern in die Superbike-WM aufsteigen, das Mehrbudget für die zusätzlichen Reisen ist aber noch nicht gesichert. Auch das russische Yakhnich-Team spielt mit dem Gedanken, in den nächsten zwei oder sogar drei Jahren auf Ducati anzutreten.

«Priorität hat, dass wir wettbewerbsfähig werden», unterstreicht Ducati-Rennchef Bernhard Gobmeier gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wenn wir wettbewerbsfähig sind, kommen auch Kundenteams wieder. Wenn wir nicht konkurrenzfähig sind, bleibt der Fokus auf Entwicklung und nicht auf Verkauf.»

Ducati erlebt die schlechteste Saison seit Bestehen der Superbike-WM, kann bisher nur zwei Pole-Positions (Phillip Island, Nürburgring) und einen dritten Platz in Moskau als Erfolg vorweisen. In der WM liegen die drei Ducati-Piloten Badovini, Neukirchner und Checa abgeschlagen auf den Plätzen 12 bis 14.

Traditionelle Vorteile von Ducati eingebüßt

Gobmeier: «Bisher war der ganz große Vorteil der Ducati, dass sie immer weichere Reifen montieren konnten und dadurch mehr Grip aufgebaut haben. Im Verhältnis zu den Vierzylindern hat der weichere Reifen trotzdem länger gehalten, weil weniger Leistung drüber ging und der Drehmomentverlauf weicher war. Jetzt müssen wir immer mit den gleichen Reifen wie die Vierzylinder fahren. Mit dem bisschen Mehrleistung, die wir gegenüber der 1098R haben, und dem aggressiveren Drehmomentanstieg, haben wir mehr in Richtung Vierzylinder-Charakteristik und verschenken dadurch die Vorteile des alten Motors.»

Nach der ernüchternden Saison 2013 wird bei Ducati Corse bereits emsig an Verbesserungen für 2014 gearbeitet. «Wir machen von der Technik her momentan schon einiges für die Zukunft. Motorseitig sind wir mit dem 1200er-Twin gehandicapt, weil wir Serienkolben und Serienpleuel verwenden müssen», hält Gobmeier fest. «Wir bringen ein paar neue Teile, eine neue Schwinge. Das Hauptthema wird aber die Gewichtsverteilung bleiben.»

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