Sam Lowes: Erste Runden auf der MV Agusta F4
Sam Lowes beim Test mit der MV Agusta F4 in Franciacorta
«Im Moment stehen die Chancen 40% für Aprilia, 30% Ducati, 30% MV Agusta», erklärte Yakhnich-Teamchef Claudio Corsetti für wenigen Tagen gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir müssen genau abwiegen, was für die Zukunft besser ist. Reden wir nur über 2014, dann wählen wir Aprilia. Wir reden aber auch über 2015 und 2016. WM-Promotor Dorna will ab 2015 Evo-Regeln für alle. In diesem Fall wäre Ducati die bessere Wahl – oder MV Agusta.»
Nun hat Supersport-WM-Leader Sam Lowes erstmals mit der MV Agusta F4 getestet, auf dem nur 2,5 Kilometer langen Kurs in Franciacorta bei Brescia. Der 22-Jährige drehte laut den Kollegen von GPone.com 47 Runden auf einer weitgehend seriennahen F4 mit anderer Auspuffanlage.
Während sich Althea-Boss Genesio Bevilacqua in erster Linie Sorgen um die Finanzierung eines Projekts mit MV Agusta macht, steht das Yakhnich-Team auf soliden finanziellen Beinen. MV Agusta selbst kann bei prognostizierten 10.000 verkauften Motorrädern in diesem Jahr keine großen Sprünge bei der Entwicklung und Vermarktung der eigenen Modelle machen.
Sam Lowes hat zwar allerhand Angebote von anderen Teams, zuletzt zeigte Tech3-Boss Hervé Poncharal Interesse am schnellen Engländer für sein Moto2-Team, laut dem Yakhnich-Team ist der Vertrag mit Lowes aber kugelsicher, sofern das Team Superbike-WM fährt – markenunabhängig.