Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Gastauftritt von Yamaha Austria in Jerez

Von Helmut Ohner
Gerüchte gab es schon länger, jetzt ist es offiziell: Das Monster Energy Yamaha Austria Racing Team wird mit Broc Parkes am Superbike-WM-Lauf in Jerez an den Start gehen.

Nur einen Tag nach der Enttäuschung beim abschließenden Rennen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft – die Mannschaft war auf dem Weg zum WM-Titel mit Motorschaden ausgefallen – wendet sich Teamchef Mandy Kainz neuen Aufgaben zu. «Wir planen mit dem Australier Broc Parkes einen Wildcard-Einsatz beim Superbike-WM-Lauf in Jerez», bestätigt der Österreicher die Gerüchte.

Für diesen Einsatz werden die Motorräder komplett neu aufgebaut. «Wir wollen nichts dem Zufall überlassen, die Aufgabe wird ohnedies schwierig genug.», so der umtriebige Steirer. «Unsere Erwartungshaltung ist nicht besonders hoch. Wir kennen die Strecke in Jerez nicht und haben auch keinerlei Erfahrung mit den Pirelli-Reifen. Ein Platz in den Top-10 wäre unter diesen Umständen ein tolles Ergebnis.»

Für das Monster österreichische Team könnte dieses Rennen durchaus ein Versuchsballon für die kommende Saison sein. «Ja, es gibt ernsthafte Überlegungen, auch im nächsten Jahr mit der Unterstützung von Yamaha in der Superbike-WM dabei zu sein, allerdings nur bei einigen ausgesuchten Veranstaltungen. An eine komplette Saison 2014 denken wir zur jetzigen Zeit noch nicht.»

Ein 14. Jahr in der Endurance-Weltmeisterschaft will sich Kainz nicht mehr antun. Nur der Termin des Acht-Stunden-Rennens in Suzuka, wo das Team zweimal in Folge die Pole-Position holen konnte, hat einen Fixplatz im Rennkalender. «Wir haben in der Endurance-WM alle Ziele erreicht. Irgendwann muss man sich neue Herausforderungen suchen. Jetzt scheint ein günstiger Zeitpunkt dafür zu sein.»

Für den 31-jährigen Parkes ist es ein Wiedersehen mit der Superbike-Szene. Der zweifache Supersport-Vize-Weltmeister versuchte sich bereits in den Jahren 2001, 2002, 2009 und 2010 in der SBK-Weltmeisterschaft. Insgesamt heimste der Australier in 87 Rennen 186 WM-Punkte ein. Ein fünfter Platz im ersten Lauf in Phillip Island 2001 blieb bisher sein bestes Resultat.

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