Viele Experten haben dem Franzosen nicht so eine gute Rookie-Saison in der Superbike-WM zugetraut. Mit der Suzuki GSXR-1000 RR verfügt Cluzel nicht über das beste Motorrad, trotzdem stand er im zweiten Lauf in Silverstone als Zweiter auf dem Podest und belegt in der Gesamtwertung den ordentlichen zehnten Rang – mit Luft nach oben: Platz 6 ist noch möglich, realistisch Platz 7. Mit dem anspruchsvollen Kurs in Laguna Seca stand für den Crescent-Pilot eine neue Piste und zudem schwer zu erlernende Piste bevor. Der 24-Jährige löste seine Aufgabe souverän, qualifizierte sich in der Superpole auf Startplatz 8 und sicherte sich in den beiden Rennen die Plätze 7 und 6. Cluzel ist stolz auf seine Leistung. "Ich glaube das war mein bisher bestes Wochenende auf der Fixi Crescent Suzuki", sagt der Franzose. "Laguna Seca ist wahrlich keine einfache Strecke, aber ich habe sie mir schnell eingeprägt und habe Spaß gehabt. Hier solche Ergebnisse einzufahren, macht mich stolz." Wie im ersten Rennen fuhr Cluzel auch im zweiten Lauf im Schlepptau der Spitze ein einsames Rennen. Von hinten drohte zu keiner Zeit Gefahr. "Ich hatte einen ordentlich Start und eine gute erste Runde. So konnte mich an die Spitzengruppe dranhängen", berichtet der Suzuki-Pilot. "Die erste Rennhälfte hat echt Laune gemacht, ich war einer der Schnellsten auf der Strecke. Ich habe nur zwischen der ersten und der letzten Kurve, also auf der Start-/Zielgeraden, Zeit auf die anderen eingebüßt. Sonst hätte ich auch um das Podium kämpfen können." Erstaunlich: Cluzel hoffte von den Streckenkenntnissen seines Teamkollegen Blake Young zu profitieren, doch die Realität sah anders aus. Beim Versuch, dem Franzosen zu folgen, stürzte der Amerikaner – ausgerechnet beim Anbremsen der 'Corkscrew'.