Magny-Cours: Sylvain Guintolis letzte Chance
Sylvain Guintoli ist bei seinem Heimrennen in Magny-Cours bester Laune
Nach den Rennen in Laguna Seca ging Sylvain Guintoli hart mich sich ins Gericht. Zwei fünfte Plätze haben ihn vor einer Woche den zweiten Platz in der WM gekostet, auf den WM-Führenden Tom Sykes büßte er in Kalifornien weitere Punkte ein.
«Es sieht so aus, dass ich anfange anders zu fahren, wenn ich in Kämpfe verwickelt bin», gestand der Franzose SPEEDWEEK.com. «Ich schalte dann in Kampfmodus um, das funktioniert aber nicht. Je mehr ich mich reinhänge, desto langsamer werde ich. Ich bin nur dann schnell, wenn ich rund und weich fahren kann – alleine.»
Sollte es am Sonntag in den Rennen trocken sein, hat Guintoli von Startplatz 2 (hinter Sykes) nur einen Plan: sich möglichst schnell in Führung setzen und davonfahren. «Im trockenen Training gestern war ich der Einzige, der konstant 1:38 min fahren konnte», fiel dem Aprilia-Werksfahrer auf. «Die Superpole ist kein Maßstab, man musste viel Risiko eingehen. Dass ich es in die erste Reihe geschafft habe, ist ein gutes Ergebnis. Lieber erste Reihe als Kiesbett.»
«Ich muss aufhören die Punkte zu zählen und mich auf meine Rennen konzentrieren», gibt Guintoli vor. «Wenn ich mich auf meinen Fahrstil konzentriere und die Rennen genieße, dann bin ich auch schnell. Rückblickend war ich in Laguna Seca zu wütend. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass jemand meinen Sieg verhindern will.»
Wir erinnern uns: Das zweite Rennen in Kalifornien war zweimal abgebrochen worden, jeweils lag Guintoli souverän in Führung. Im dritten und letzten Versuch ging er als Fünfter unter. «Wenn man gut fährt, gewinnt man auch das Rennen», weiß der dreifache Vater. «Genau das werde ich versuchen. Ich weiß, dass ich es kann. Ich muss es nur machen. Fakt ist: Ich muss Punkte aufholen. Gleichzeitig darf ich aber nicht daran denken. Ich muss einfach rausfahren und dieses Rennen gewinnen. Das ist es, was ich brauche. Im Trockenen bin ich der Schnellste.»