Troy Bayliss: «Ohne Ducati-Werksteam fehlte etwas»
Troy Bayliss (21) und Noriyuki Haga (41) waren faire Gegner
Kaum einen Namen verbindet man so intensiv mit der Superbike-WM, wie vom Australier Troy Bayliss. Während seiner Zeit im Ducati-Werksteam wurde er dreimal Weltmeister und kämpfte gegen viele klangvolle Namen – meistens behielt er die Oberhand. «Da waren Colin Edwards, Noriyuki Haga, Troy Corser, James Toseland oder Neil Hodgson», erinnert sich der mittlerweile 44-Jährige im Gespräch mit crash.net.
Es sind gute Erinnerungen, die Bayliss mit seinen damaligen Kollegen verbindet. «Wenn man gegen solche Typen fährt, fühlt man sich sicher», sagt Bayliss. «Ich wusste jederzeit, wie sie auf der Piste reagieren. Besonders mit Nori lieferte ich mir beinharte Fights. Er fuhr länger als jeder andere nur wenige Zentimeter hinter mir, aber ich vertraute ihm total und wir hatten nie einen Crash.»
«Ich glaube als ich in der Superbike-WM fuhr, war sie nahe an einer goldenen Ära», erzählt der Australier weiter. «Aber ich habe den Eindruck, sie entwickelt sich gerade wieder dazu. Zum einen weil Ducati wieder mit einem echten Werksteam dabei ist. Die Superbike-WM braucht das. Dann sind sehr viele Hersteller dabei, das ist gut für eine Serie.»