Eugene Laverty (Suzuki) bekam die schwarze Flagge
Auf Phillip Island waren Eugene Laverty und Crescent Suzuki eine Klasse für sich, nur ein Motorschaden konnte den Nordiren vom Doppelsieg abhalten. Schon damals warnte er, dass es nicht so weitergehen würde. Trotzdem war ihm nach Startplatz 8 die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. 1,257 sec Rückstand auf Polesetter Tom Sykes (Kawasaki): Für einen Fahrer von Lavertys Klasse ein Tritt in die Weichteile.
«Wir haben so viele Probleme», stöhnte der Vizeweltmeister, als ihn SPEEDWEEK.com in der Crescent-Box aufsuchte. «Wir haben das Motorrad seit Freitag sehr verbessert, ich kam aber nicht zum Fahren. Im vierten Training rauchte mein Bike, ich erhielt dafür die schwarze Flagge und musste an die Box fahren. Es gab kein Problem mit dem Motor, das war nur verbranntes Öl im Auspuff. Der Motor rauchte, also musste er gewechselt werden. Wenn du die schwarze Flagge bekommst, nützt es nichts wenn du erklärst, dass es eigentlich kein Problem gibt.»
«In der Superpole fuhr ich mit dem anderen Motor, das war nicht ideal», hielt Laverty fest. «Die Elektronik war ganz anders. Unter diesen Umständen ist die dritte Startreihe okay. Wichtig ist, dass unser Motorrad besser ist als am Freitag. Was im Rennen möglich ist – keine Ahnung. Normal macht man am Samstag die Rennabstimmung und probiert verschiedene Reifen, ich hatte andere Sorgen. Zuversichtlich stimmt mich, dass sich das Chassis heute viel besser anfühlte. Am Freitag war es ein Desaster mit der Gabel, aber das hatten wir heute Morgen gleich im Griff.»
Bei allem Wissen um die Unzulänglichkeiten der Suzuki, ist Rang 8 doch ein herber Rückschlag für den WM-Kandidaten. «Da war aber auch viel Pech dabei», relativierte er. «Auf Phillip Island ging ein Motor kaputt, hier rauchte er. Mit einem normalen Tag wäre ich viel näher an der Spitze. An Davies und Rea wäre ich dran.»
Die fuhren auf die Startplätze 5 und 6, waren aber 0,7 sec schneller.