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Marco Melandri: Abgeschossen, heftige Beschwerden

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri ist mit der Aprilia RSV4 nach wie vor unzufrieden

Marco Melandri ist mit der Aprilia RSV4 nach wie vor unzufrieden

Mit Rang 4 im ersten Lauf der Superbike-WM in Donington Park präsentierte sich Aprilia-Werksfahrer Marco Melandri deutlich stärker als zuletzt in Imola. Seine Nörgelei wurde deswegen nicht weniger.

Im ersten Lauf verpasste Marco Melandri das Podium zwar deutlich, wurde aber Vierter. «Befriedigend ist das für mich nicht», grummelte der werdende Vater.

Im zweiten Rennen fuhr der Italiener auf dem Level seines Aprilia-Teamkollegen Sylvain Guintoli, der auf Rang 3 raste. Doch Melandri wurde von Alex Lowes (Voltcom Crescent Suzuki) in der Haarnadelkurve torpediert, fiel von seiner RSV4, rappelte sich auf, fuhr weiter – und wurde mit 1:05 min Rückstand 17.

«Ich habe Lowes nicht kommen sehen, nur den Schlag gespürt», beschrieb Melandri den Unfall. «Ich lag vorne, wie hätte ich ihn sehen sollen? Er krachte mir voll ins Hinterrad. Mein Motorrad war in diesem Lauf besser als im ersten, ich hätte mit Sylvain kämpfen können. Zu Beginn des Rennens überholte ich ihn, meine Pace war besser als seine. Überholen bleibt für mich aber schwierig. Ich kann meine Vorteile auf der Bremse nicht ausspielen. Immer wenn ich in die Kurve einbiege, schwimmt das Bike und ich verliere ein Bisschen.»

Hast du Ideen, wie du das Motorrad für das nächste Rennen in Sepang besser machen kannst? «Nein, keine.»

In der Weltmeisterschaft liegt Melandri nach 10 von 26 Läufen mit 88 Punkte Rückstand auf Rang 6. Teamkollege Guintoli ist mit 51 Punkten mehr Vierter.

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