Honda: In Sepang Top oder Flop?
Jonathan Rea will in Sepang wieder vorne mitfahren
Nach dem Meeting in Imola schien Jonathan Rea der Mann der Stunde zu sein. Drei Siege in Folge gewann der Honda-Pilot und setzte sich erstmals an die Spitze der Gesamtwertung. Doch ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Donington kam der Absturz. Zwei sechste Ränge mögen zwar nicht dramatisch klingen, in der WM-Tabelle bedeutete das aber 26 Punkte Rückstand auf den neuen WM-Leader Tom Sykes (Kawasaki). «Donington war ein hartes Wochenende für uns, aber wir haben unsere Aufmerksamkeit direkt danach bereits auf das nächste Meeting umgestellt», hat sich Rea mit dem Rückschlag abgefunden. «Ich hoffe, wir können in Sepang mehr erreichen als zuletzt in Donington.»
Rea hat durch seine Nähe zu Honda den Vorteil genossen, im Jahr 2011 HRC-Testfahrten mit der MotoGP RC212V in Sepang zu absolvieren. «Das war im letzten Jahr der 800-ccm-Bikes. Ich mag das Layout der Piste», erinnert sich der 27-Jährige insbesondere auch an die ungewohnten klimatischen Bedingungen. «Die hohe Luftfeuchtigkeit wird uns das Leben schwer machen, wir erwarten hohe Temperaturen. Ich bin aber gut im Training, um die beiden Rennen anzugehen. Am entscheidendsten wird sein, das volle Potential aus der Honda CBR herauszuholen.»
Teamkollege Leon Haslam kann nur auf 12 Jahre alte Erfahrungen in Sepang zurückgreifen. «Ich weiß aber immer noch, wo es langgeht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob überhaupt jemand einen grossen Vorteil hat – es gibt viele, die dort schon mal gefahren sind», meint der 31-Jährige. «Die Strecke ist sehr schnell und flüssig und unser Bike sollte in diesen Bereichen recht stark sein. Die Temperaturunterschiede können einen grossen Unterschied bei den Rundenzeiten am Morgen und am Nachmittag ausmachen.»