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MV Agusta im Hoch: Welche Elektronik für 2015?

Von Ivo Schützbach
Bei den Superbike-WM-Testfahrten in Portimão zu Wochenbeginn war MV Agusta erstmals konstant schneller als die Evo-Bikes. «2014 ist für uns nur Vorbereitung auf 2015», heißt es bei den Italienern.

Rang 10 in Laguna Seca durch Ersatzfahrer Leon Camier ist das Glanzstück von MV Agusta im ersten Jahr mit einem Werksteam in der Superbike-WM. «Dieses Jahr ist ein einziger Test für nächstes Jahr», unterstrich Rennchef Brian Gillen gegenüber SPEEDWEEK.com. «Uns geht es nicht um Punkte oder Resultate, sondern um Vorbereitung für die nächste Saison.»

Neben drei verschiedenen Schwingen probierte MV Agusta in Portugal vor allem viel mit der Elektronik. Dieses Jahr verwendet der Traditionshersteller (38 Fahrer- und 37 Konstrukteurs-Weltmeistertitel im GP-Sport) Elektronik von Magneti Marelli, für 2015 kommen auch Motec und Cosworth in Frage.

«Bislang gibt es von Magneti Marelli keine ECU, aber auch die anderen Hersteller haben noch keine Informationen bezüglich der Spezifikationen herausgegeben», verriet Gillen. «Alle drei ECU werden anders als die jetzigen sein. Sobald wir alle Informationen haben, können wir uns Gedanken darüber machen, welche Lösung die beste für uns ist, wer das konkurrenzfähigste Paket anbietet. Uns wurde gesagt, dass wir diese Infos in den kommenden Tagen erhalten.»

Der Amerikaner weiter: «Wenn man sich die Spezifikationen und die Algorithmen anschaut, sieht man die Performance. Dann analysiert man die Software und das Interface. Alle drei Systeme auf der Rennstrecke zu testen wäre schwierig, weil man für jedes ein Basis-Mapping programmieren muss, was sehr aufwändig ist.»

Wie groß ist die Gefahr, dass man bei der Wahl des Partners danebengreift? «Sicher sein kann man sich mit seiner Entscheidung erst, wenn man alles zu 100 Prozent getestet hat», weiß der Rennchef.

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